Fair Use schafft Arbeitsplätze
US-Studie zur Fair-Use-Wirtschaft veröffentlicht
Der Verband der US-amerikanischen Computer- und Kommunikationsindustrie (CCIA) hat untersuchen lassen, welchen Nutzen die US-Wirtschaft aus der sogenannten fairen Nutzung urheberrechtlich geschützter Werke zieht. Ergebnis: Fair Use brachte 2007 4,7 Billionen US-Dollar Umsatz.
Bereits zum zweiten Mal hat die Computer & Communications Industry Association (CCIA) berechnen lassen, welche Rolle Fair Use für die US-Wirtschaft spielt. Der jetzt veröffentlichte Bericht fasst die Ergebnisse der Kalkulationen für das Jahr 2007 zusammen. Gegenüber 2006, als die Frage nach dem Nutzen urheberrechtlicher Ausnahmebestimmungen zum ersten Mal untersucht wurde, wurde der Umsatz in den betroffenen Industriezweigen um mehr als fünf Prozent von 4,5 Billionen US-Dollar auf 4,7 Billionen gesteigert. Die Wertschöpfung blieb mit 2,2 Billionen US-Dollar konstant. Zugleich konnten dank Fair Use 100.000 Arbeitsplätze geschaffen werden. Der Anteil am Bruttoinlandsprodukt stieg auf 16,9 Prozent (2006: 16,6 Prozent).
Die Studie der Autoren Thomas Rogers und Andrew Szamosszegi von Capital Trade folgt methodisch den Richtlinien der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) für die Berechnung des wirtschaftlichen Einflusses des Urheberrechtsschutzes. Als Beispiele für Industriebereiche, die von Fair Use abhängen oder profitieren, nennen sie: die Herstellung von elektronischen Geräten, mit denen Verbraucher urheberrechtlich geschützte Werke kopieren können; Bildungseinrichtungen; Softwareentwicklung; Internetsuchmaschinen und Webhoster.
Im Vorwort zur Studie warnt Ed Black, Vorsitzender der CCIA, davor, den Urheberrechtsschutz zu verschärfen und die Spielräume des Fair Use einzuschränken. Black: "Das wäre mit dem Risiko verbunden, wichtige Wirtschaftsbereiche schlechter zu stellen und das Wirtschaftswachstum zu hemmen. Wir müssen daher die Fair-Use-Wirtschaft vor den unbeabsichtigten Konsequenzen einer überbordenden Urheberrechtsregulierung schützen. Nur so können wird sicherstellen, dass technologische Innovatoren ihren Beitrag zur wirtschaftlichen Gesundheit unserer Nation maximieren können." [von Robert A. Gehring]
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Na ja... wir reden hier über einen Faktor 1000 und Du kommst mit der dritten Stelle nach...