Ericsson: Mobilfunker zu vorsichtig beim Netzausbau
Ausrüster beklagt Investitionszurückhaltung in Entwicklungsländern
Ericssons Gewinn ist im vergangenen Quartal um 26 Prozent eingebrochen. Eine Reihe von Mobilfunkbetreibern habe zu zurückhaltend investiert, beklagt der schwedische Weltmarktführer.

Ericsson musste in seinem ersten Quartal 2010 einen Gewinnrückgang um 26 Prozent hinnehmen. Der weltgrößte Mobilfunkausrüster erzielte einen Gewinn von 1,26 Milliarden Schwedischen Kronen (131 Millionen Euro). Im Vergleichszeitraum des Vorjahres lag der Gewinn noch bei 1,72 Milliarden Kronen (179 Millionen Euro). Der Umsatz fiel um 9 Prozent auf 45,11 Milliarden Kronen (4,69 Milliarden Euro). Damit wurden die Erwartungen der Analysten enttäuscht, die einen Gewinn von 1,79 Milliarden Kronen (186 Millionen Euro) und einen Umsatz von 47,85 Milliarden Kronen (4,98 Milliarden Euro) prognostiziert hatten.
"Die Netzbetreiber in einer Reihe von Entwicklungsländern waren noch vorsichtig mit den Investitionen, was sich auf den Umsatz im Netzwerkbereich ausgewirkt hat", sagte Konzernchef Hans Vestberg. Der Gewinn in der Netzwerksparte sank um die Hälfte. Der Umsatz schrumpfte in acht von zehn Regionen, am stärksten in Afrika und Indien. Hier sind die chinesischen Konkurrenten Huawei und ZTE besonders stark.
In Nordamerika konnte Ericsson den Umsatz zwar verdoppeln, hierfür hatte der schwedische Konzern jedoch viel Geld für Zukäufe von Konzernteilen von dem insolventen Konkurrenten Nortel Networks ausgeben müssen. "Das zugekaufte CDMA-Geschäft entwickelte sich positiv in dem Quartal", sagte Vestberg. Außerdem stärkte sich der Konzern in Nordamerika durch einen wichtigen 4G/LTE-Vertragsabschluss mit AT&T.
Restrukturierungskosten in Höhe von 2,2 Milliarden Kronen (229 Millionen Euro) belasteten die Quartalsbilanz. Im Januar 2010 hatte Vestberg erklärt, dass der Stellenabbau im Konzern ausgeweitet werde: Statt wie geplant 5.000 würden 6.500 Menschen entlassen. Mit mehr als 85.000 Mitarbeitern weltweit ist Ericsson eines der größten Unternehmen in Schweden.
"Wir prognostizieren, dass sich der mobile Datenverkehr in den nächsten fünf Jahren jährlich verdoppeln wird". Im Berichtszeitraum stieg der mobile Datentraffic, vor allem in Nordamerika und Westeuropa, angetrieben von einer verstärkten Smartphonenutzung und durch andere Geräte, erklärte Ericsson.
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[...]sodass zumindest das Handy, wenn der Besitzer es wünscht, Du kannst nicht alles...
Könnt ihr Kellerkinder nicht einfach mal die Klappe halten, wenn sich erwachsene Menschen...
Mit zig Normen und Multiband-Handies usw kostet es natürlich viel mehr. Also kaufen...
Ja so ist das Wohl und das geht zu Lasten der Kunden.