Deutschland kann bis 2020 Leitmarkt für Elektroautos werden
Wirtschaft hat Angst vor Fachkräftemangel
Bei Autos mit Verbrennungsmotor nimmt Deutschland einen Spitzenplatz ein. Den soll das Land auch bei den Elektroautos behalten. Die Chancen dazu stehen nicht schlecht, sagen Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft, die der VDE befragt hat.
Deutschland hat gute Chancen, bis zum Jahr 2020 Leitmarkt für Elektromobilität zu werden. Zu dem Ergebnis kommt der Trendreport Elektro- und Informationstechnik 2010, den der Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE) auf der Hannover Messe vorgestellt hat.
Gute Chancen
Im Fokus des Reports steht in diesem Jahr das Thema Elektromobilität. Zwei Drittel der Befragten (63 Prozent) sind der Ansicht, dass Deutschland das Ziel, das die Bundesregierung anstrebt, auch erreichen kann. Für die Studie wurden 1.300 Unternehmen, die im VDE Mitglied sind, und die Fachbereiche Elektro- und Informationstechnik verschiedener Hochschulen befragt.
Die Voraussetzungen für eine Spitzenposition seien gut: So verfüge Deutschland über eine gut ausgebaute technische Infrastruktur sowie über ein hohes Ausbildungsniveau. Sorge bereitet der Industrie jedoch der Mangel an qualifizierten Mitarbeitern. Zwar sind sich die Befragten einig, dass die Elektromobilität und der Umbau des Stromnetzes zum Smart Grid neue Arbeitsplätze schaffen wird. Doch rund 80 Prozent befürchten auch, dass es nicht genug qualifiziertes Personal gibt, um die Stellen zu besetzen. Zwei Drittel glauben, dass die Hochschulen in der Lehre nicht ausreichend auf Elektromobilität vorbereitet sind.
Rückstand bei Akkus ist aufzuholen
Eine gute Ausgangsposition sieht der Trendreport bei Elektromotoren und Leistungselektronik. Nachholbedarf gibt es hingegen auch bei der Speichertechnik. Bei den Akkus haben weiterhin die Asiaten die Nase vorn. Allerdings glaubt jeder zweite Befragte, dass Deutschland den Rückstand in diesem Bereich aufholen kann.
Großen Bedarf sehen die Befragten bei der Entwicklung von Standards für Stecker (69 Prozent) und bei der Kommunikation zwischen Auto und Netz (39 Prozent). Der Verband hält das jedoch für überschätzt. Im Gegensatz dazu wird nach Ansicht des VDE zu wenig Wert auf Sicherheit gelegt.
Neben der Elektro- werde auch die IT-Industrie von der Elektromobilität profitieren, sagte Peter Bauer, Chef des Chipherstellers Infineon. In einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor steckten Halbleiter im Wert von 300 US-Dollar, in einem Elektroauto im Wert von 900 US-Dollar. Entsprechend erwartet die Chipindustrie, dass sie bis 2013 mit Hybridfahrzeugen Umsätze im zweistelligen Millionenbereich machen wird.
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Da wir noch nichts gefunden haben, um dieses Problem zu lösen, werden ja alle...