Intel sieht Light Peak als Nachfolger für USB 3.0
"Das letzte Kabel, das man je braucht"
Auf dem IDF in Peking hat Intel ein Notebook mit optischen Kabeln gezeigt, die über USB-3.0-Buchsen angeschlossen waren. Einem Interview zufolge soll die Intel-Technik Light Peak USB 3.0 beerben - das derzeit in Intel-Chipsätzen noch gar nicht angeboten wird.
Einem Bericht von PC World zufolge hat Intel abseits der Keynotes auf dem IDF in Peking seine Technologie Light Peak erneut vorgeführt. Die erste Demonstration von Light Peak erfolgte auf dem IDF Fall 2009, damals führte CTO Justin Rattner die Übertragung mit optischen Leitern mit 10 Gigabit pro Sekunde vor. Light Peak soll laut Intel aber auch Reserven bis 100 GBit/s haben.
Intel-Fellow Kevin Kahn sagte PC World: "Wir sehen das als einen logischen künftigen Nachfolger für USB 3.0. Auf gewisse Weise wollen wir das letzte Kabel bauen, das man je braucht." Pikant dabei ist, dass Intel jetzt schon über den Nachfolger von USB 3.0 nachdenkt, während das Unternehmen selbst noch keine Produkte für die neue Schnittstelle anbietet, die maßgeblich von Intel selbst entwickelt wurde.
USB 3.0 beherrscht derzeit Bruttoübertragungsraten von knapp 5 GBit/s, Light Peak das Doppelte - nur ist USB 3.0 schon in über 50 Geräten erhältlich, Intels Technik steckt noch im Prototypenstadium. In Gesprächen auf der Cebit sagten Intel-Manager gegenüber Golem.de, sie rechneten erst mit USB 3.0 in Intel-Chipsätzen, wenn Windows 8 erscheint, was frühestens für 2012 erwartet wird. Auch für die kommende Prozessorarchitektur Sandy Bridge und deren Chipsätze hat Intel noch keine klaren Aussagen über eine Unterstützung von USB 3.0 gemacht.
Dass der Chiphersteller USB 3.0 aber überspringt, um gleich zu Light Peak zu wechseln, für das es bisher noch nicht einmal einen veröffentlichten Standard gibt, ist nicht zu befürchten. Kevin Kahns Präsentation schlägt laut PC World vor, dass USB 3.0 und Light Peak eine Weile koexistieren sollen. Ein Industriegremium für Light Peak soll Kahn zufolge 2011 ins Leben gerufen werden.
Dass Intel sich so auf optische Übertragungen versteift, während doch USB 3.0 auf Kupferkabel setzt, mag auch daran liegen, dass die ersten Vorschläge für USB 3.0 von Intel ebenfalls optische Leiter vorsahen. Das konnte sich jedoch in den USB-Gremien nicht durchsetzen.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Umgekehrt wird ein Schuh draus! Light Peak ermöglicht längere Wege, ist flexibler und hat...
Ich bin ehrlich gesagt garnicht scharf auf USB 3.0! Die Stecker sind fast nochmal um die...
Die Marathon Mouse" von Logitech soll mit einem Satz Batterien 3 Jahre auskommen, das...
Und der Sinn von DRM, und warum irgendwelche Leute sowas Aber die Leute kaufen es nun...