Neue Klage gegen Googles Buchangebot
US-Fotografen klagen wegen Urheberrechtsverletzung in gescannten Büchern
Erst Verleger und Autoren, jetzt Fotografen und Zeichner: Sie werfen Google vor, mit seinem Buchangebot von ihnen geschaffene Fotos und Zeichnungen ungefragt zu nutzen - und klagen.
Der Streit um das Google Book Settlement, das Abkommen, das Google mit US-Verlegern und -Autoren über die Nutzung digitalisierter Bücher geschlossen hat, ist noch nicht beigelegt, da sieht sich das Unternehmen einer neuen Klage gegenüber: Mehrere US-Organisationen, die Fotografen und Zeichner vertreten, haben eine Sammelklage gegen Google angestrengt.
Bilder unrechtmäßig genutzt
Sie werfen dem Unternehmen vor, mit seinem Buchangebot ihre Urheberrechte zu verletzen. Google habe illegal Bücher und andere Publikationen gescannt, "die urheberrechtlich geschützte Abbildungen enthalten und diese, ohne auf die Rechte der Schöpfer zu achten, der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt", schreibt der Fotografenverband American Society of Media Photographers (ASMP).
"Wir wollen Gerechtigkeit und eine angemessene Entschädigung für die Bildkünstler, deren Arbeiten in den 12 Millionen Büchern und anderen Publikationen abgedruckt sind, die Google bislang illegal gescannt hat. Wir sprechen für mehrere tausende Schöpfer von Bildern, denen wir mit dieser Sammelklage hoffentlich zu ihrem Recht verhelfen können", kommentierte ASMP-Justiziar Victor Perlman.
Nicht zur Autorenklage zugelassen
Die Bildkünstler haben eine eigene Klage eingereicht, weil, so die ASMP, der zuständige New Richter Denny Chin sie zu dem anhängigen Verfahren von Verlegern und Autoren aus dem Jahr 2005 nicht zugelassen habe.
An der Sammelklage beteiligen sich neben der ASMP die Fotografenorganisationen North American Nature Photography Association und Professional Photographers of America, der Picture Archive Council of America, der Branchenverband der Bildarchive, sowie die Graphic Artists Guild, die eine ganze Reihe verschiedener Bildkünstler wie Zeichner, Grafiker, Webdesigner oder Illustratoren vertritt.
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da aber Google einen Vertrag mit den Verlagen hat, müssten sich die Leute an ihre...