Acer: Computerpreise in Deutschland steigen
Schuld sind der erstarkende US-Dollar und steigende Preise für Bauteile
Acer Deutschland erwartet einen Preisanstieg für Computer. Ursachen seien der Abwärtstrend des Euro und steigende Preise für Bauteile. Doch der Anstieg werde nicht lange anhalten.

In den nächsten Monaten steigen die Computerpreise in Deutschland. Das sagte Stefan Engel, der Chef von Acer Deutschland, der Leipziger Volkszeitung. Schuld seien der steigende Dollarkurs und eine Verknappung der Bauteile für PCs und Notebooks.
Die Preise für Bauteile werden weltweit in US-Dollar abgerechnet. Währungsschwankungen wirkten sich mit bis zu 80 Prozent auf den Gerätepreis aus, so der Manager. "Wenn der Dollar zum Beispiel um zehn Prozent steigt, steigt der Einkaufspreis in Euro um 7,5 bis acht Prozent", sagte Engel.
Der Grund für die Verknappung der Komponenten für Computer sei eine Drosselung in der Produktion. "Die Lieferanten haben ihre Kapazität im vergangenen Jahr heruntergefahren oder zumindest nicht erhöht", so der Acer-Manager. Die wieder steigende Nachfrage, besonders aus den Entwicklungsländern, habe die Hersteller dann überrascht. Derzeit sei die Nachfrage nun höher als das Angebot, was die Komponentenpreise steigen ließe. Engel: "Das können die Computerhersteller nicht abfedern, das müssen sie an den Kunden weitergeben."
Doch die Verknappung wird seiner Auffassung nach innerhalb des zweiten Halbjahres behoben sein. Im November bis Dezember 2010 würde die Preise deshalb wieder sinken, so der deutsche Landeschef des taiwanischen Konzerns.
Engel will auch 2010 in Deutschland wieder mehr Geräte verkaufen. Die weltweiten Ausgaben für PCs werden laut Gartner 2010 voraussichtlich 245 Milliarden US-Dollar erreichen. Dies entspricht einem Anstieg von 12,2 Prozent gegenüber 2009. In Deutschland seien die Aussichten für die Hersteller 2010 nicht schlecht, so die Marktforscher. 2010 könnte sogar zum Jahr der PC-Industrie werden. All-in-One-Desktop-PCs mit Touchscreen, Mini-Notebooks, bezahlbare ultradünne und leichte Notebooks und die neuen Tablet-PCs könnten helfen, das Interesse der Käufer zu beleben, erklärte Gartner.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
klar gibt es immer nutzer mit speziellen anforderungen, aber viele leute kaufen sich...
Kommt wohl darauf an, was einem als "guter PC" erscheint...
Das hat Acer doch schon alles auf der Cebit erzählt, nichts Neues.
Steigen die Kosten durch Wechselkursschwankungen, gibt man dies an den Markt weiter...