Novell lehnt Übernahmeangebot ab
Aufsichtsrat prüft jetzt Joint Ventures und Verkauf des Unternehmens
Novell hat das Übernahmeangebot eines Finanzinvestors über 1,8 Milliarden US-Dollar als unzureichend abgelehnt. Die Firma habe bessere Wachstumsaussichten. Doch der Aufsichtsrat prüft jetzt die Gründung eines Joint Ventures mit Partnern und oder Verkauf des Unternehmens.

Der Aufsichtsrat des Softwareherstellers Novell hat die freiwillige Offerte des Finanzinvestors Elliott Associates zurückgewiesen. Der Aufsichtsrat habe das Angebot eingehend geprüft, doch es "unterbewerte die Marktposition des Unternehmens und seine Wachstumsaussichten". Novell verfügt über Barreserven in Höhe von fast 1 Milliarde US-Dollar, das Unternehmen verzeichnet seit sechs Quartalen in Folge sinkende Umsätze.
Elliott Associates' Angebot vom 2. März 2010 lag um 21 Prozent über dem letzten Schlusskurs der Aktie des Herstellers von Linux-, IT-Management- und Sicherheitssoftware. Nach dem Kaufangebot stieg der Kurs des Wertpapiers um 37 Prozent. Elliott Associates besitzt 8,5 Prozent der Anteile an Novell.
Novell prüfe nun "eingehend die verschiedenen Alternativen", um den Börsenwert des Unternehmens zu steigern. Dies seien strategische Partnerschaften und Allianzen, ein Joint Venture, ein Aktienrückkaufprogramm, die Ausschüttung einer Bardividende, die Rekapitalisierung und ein Verkauf des Unternehmens.
Elliott Associates hatte in einem Schreiben an das Novell-Management beklagt, dass sich der Aktienkurs der Firma deutlich schlechter entwickle als die Kurse vergleichbarer Unternehmen. Der Versuch, außerhalb des ursprünglichen Kerngeschäfts durch eine Reihe von Übernahmen zu wachsen, sei weitgehend gescheitert, kritisierten die Großaktionäre.
Das Private-Equity-Unternehmen Blue Harbour Group, dass 4 Prozent an Novell hält, erklärte seine Unterstützung für die Entscheidung des Unternehmens. Der Wert Novells liege über dem Gebot Elliott.
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Das habe ich auch als erstes gedacht. Furchte für Open Suse sieht es im Falle einer...
Nein, du kennst dich nicht im Geringsten mit Red Hat, RHEL oder Fedora aus. So passt es...
Das kann ich nun wirklich nicht verstehen. Ich meine die meisten in solchen Positionen...
1 Euro war nicht gut genug. Naja, dafür kriegt man nur die "Neue Heimat".