Android soll in den nächsten Jahren wieder in den Kernel
Googles Chris DiBona verspricht Zusammenarbeit mit Kernel-Entwicklern
Chris DiBona, Open-Source-Chef bei Google, zeigt sich zuversichtlich, dass der Android-Code wieder in den Linux-Kernel gelangen kann. Dies könne jedoch noch einige Zeit dauern. Ende 2009 waren die Treiber aus dem offiziellen Kernel entfernt worden. Die Kernel-Entwickler warfen Google mangelndes Engagement vor.

Die von Google entwickelten Treiber wurden im März 2009 in den Staging-Zweig des Kernels aufgenommen. Dort reifen Treiber, bevor sie in den Hauptzweig integriert werden. Kernel-Entwickler Greg Kroah-Hartman entfernte die Treiber jedoch Ende 2009 wieder, da Google von den Kernel-Entwicklern geforderte Änderungen an dem Code nicht vorgenommen hatte. Googles Open-Source-Chef Chris DiBona geht aber davon aus, dass der Android-Code langfristig wieder in den Kernel gelangt, sagte er ZDnet.
Greg Kroah-Hartman hatte Google vorgeworfen, einen Fork des Linux-Kernels geschaffen zu haben. DiBona hingegen sieht keinen großen Unterschied zwischen dem Android-Kernel für Mobiltelefone und dem Kernel, den Red Hat mit seiner Enterprise-Distribution ausliefert. Letztlich sei jeder Kernel eine Art Fork. Google wolle aber in Zukunft enger mit den Kernel-Entwicklern zusammenarbeiten und mehr Code weitergeben.
In den nächsten Jahren könnte Android so in den Mainline-Kernel gelangen, so DiBona. Laut DiBona unterscheidet sich der Android-Code stark vom klassischen Linux-Code. Somit brauche es einige Zeit, bevor Android integriert werden könne. In jedem Fall soll sich Android auch weiter am offiziellen Kernel orientieren. Die Unterschiede zwischen dem normalen Linux-Kernel und dem Android-Kernel müssten langsam verringert werden.
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