Software hilft beim Senken von Stromkosten
Software startet die Waschmaschine dann, wenn der Strom günstig ist
Das Kaiserslauterner Fraunhofer Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) hat auf der Cebit eine Software präsentiert, mit deren Hilfe Verbraucher ihre Stromkosten senken können. Sie regelt den Betrieb bestimmter Geräte und verschiebt Lasten in Zeiten, zu denen Strom günstiger ist.
Im Laufe dieses Jahres werden die Energieversorger hierzulande zeitabhängige Stromtarife einführen. Das bedeutet, der Verbraucher zahlt nicht mehr einen einheitlichen Preis für den Strom, sondern der Preis richtet sich danach, ob elektrische Geräte in Spitzenzeiten wie etwa am Mittag betrieben werden oder abends, wenn die Netzlast geringer ist.
Das Fraunhofer Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) in Kaiserslautern hat mit dem Energiemonitor eine Software entwickelt, die den Nutzern bei der Verbrauchsplanung helfen soll. Ziel sei nicht, den Verbraucher dazu zu bringen, weniger Strom zu verbrauchen, erklärt Holger Storf, Softwareentwickler am Fraunhofer IESE im Gespräch mit Golem.de, sondern den Verbrauch so zu gestalten, dass er bei gleichem Verbrauch weniger Geld zahlt.
Dazu eignen sich nicht alle Geräte. Der Energiemanager kümmert sich um eine Kategorie von Geräten, die die Fraunhofer-Forscher als steuerbare Geräte bezeichnen. Darunter fallen Geräte, deren Betrieb variabel gehandhabt werden kann, etwa die Waschmaschine, der Kühlschrank oder die Tiefkühltruhe.
Der Nutzer legt den Zeitpunkt fest, bis zu dem die Spülmaschine oder die Waschmaschine laufen soll. Die Software errechnet dann, wann der Strom am günstigsten ist und startet das Gerät entsprechend. Gut steuern lassen sich auch Geräte, die periodisch Strom aufnehmen wie der Kühlschrank oder die Tiefkühltruhe. Hier kann die Software beispielsweise verhindern, dass sie genau in der Mittagsspitze anspringen, wenn der Strom besonders teuer ist.
Die Ausrüstung einer Wohnung mit dem System ist recht einfach: Die Software läuft auf einem eigenen, kleinen Computer. Die Geräte werden über den Funkstandard Zigbee gesteuert. Dazu müssen Spülmaschine, Waschmaschine oder Kühlschrank nicht selbst funkfähig sein. Stattdessen wird zwischen Steckdose und Gerät ein Funkempfänger angebracht, über den das Gerät gestartet werden kann.
Künftig könnte es sogar möglich sein, dass sie automatisch gesteuert werden: Der Energieversorger könnte dem Smart Meter die aktuellen Stromtarife übermitteln, die dieser an den Energiemonitor weiterleitet. Die Software entscheidet dann, wann gewaschen oder gespült wird und aktiviert die Geräte zum entsprechenden Zeitpunkt.
Ein Testlauf des Energiemonitors plant das Fraunhofer IESE in Zusammenarbeit mit dem Energieversorger Technische Werke Kaiserslautern und einer örtlichen Wohnungsbaugesellschaft für den Sommer.
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