Call of Duty: Ex-Studiochefs wollen 36 Millionen US-Dollar
West und Zampella sollen von Kündigung schockiert gewesen sein
Der Streit um Call of Duty eskaliert: Jason West und Vince Zampella verklagen ihren ehemaligen Arbeitgeber Activision Blizzard auf 36 Millionen US-Dollar - plus die Rechte an der Marke "Modern Warfare".

Vertragsverletzung und Gehorsamsverweigerung - mit diesen Vorwürfen hat Activision Blizzard die beiden Studiochefs von Infinity Ward Anfang März 2010 entlassen. Jetzt wehren sich Jason West und Vince Zampella: Die beiden verklagen ihren ehemaligen Arbeitgeber auf Zahlung von mindestens 36 Millionen US-Dollar, außerdem beanspruchen sie die Rechte an der Marke "Modern Warfare", also dem Untertitelzusatz zu Call of Duty. Activision hat nach eigenen Angaben von Ende 2009 über drei Milliarden US-Dollar mit der Ego-Shooter-Reihe umgesetzt.
Die Rechtsanwälte von West und Zampella werfen Activision Blizzard vor, die beiden seien entlassen worden, um vertraglich vereinbarte Boni an sie nicht zahlen zu müssen. Das Geld würde am 31. März 2010 fällig, es gehe um hohe Summen - also habe der Publisher vorher gekündigt. Bei der zusätzlichen Klage rund um "Modern Warfare" geht es darum, dass West und Zampella von ihrem Ex-Arbeitgeber wohl das Recht zugesichert bekommen haben, dass nur sie Spiele in diesem moderneren Kriegsszenario produzieren dürfen. Ob diese Zusicherung für sie persönlich gilt oder für das von ihnen geleitete Studio Infinity Ward, ist nicht bekannt.
West berichtet, er und Zampella seien von der Kündigung geschockt gewesen. "Wir haben unser Herz und unsere Seele in das Unternehmen eingebracht und nicht nur ein Weltklasse-Entwicklerstudio aufgebaut, sondern ein Team zusammengestellt, mit dem wir fast zehn Jahre toll zusammengearbeitet haben."
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Es ist schon richtig, dass die Entwicklung von Produkten heutzutage weniger an...
Zumal sie das Geld sicherlich dazu nutzen wollen ein neues Entwicklerstudio zu eröffnen...
Tja, wären da nur nicht die ganzen "dummen" Spieler, die Spiele kaufen ohne zu wissen was...
Das ist inzwischen völlig normal. Bis auf wenige sehr gesuchte Experten ist jedermann...