Osram rechnet mit Boom im LED-Geschäft
Neues Licht bringt neue Hoffnung
Leuchtmittelhersteller Osram setzt in Zukunft mehr auf das LED-Geschäft als auf klassische Leuchtmittel. Der Hersteller erhofft sich von der Umstellung auf die neue LED-Technik kräftiges Wachstum. Größter Treiber des Geschäfts sind Flachbildfernseher. Und auch bei OLED will Osram mit dabei sein.

Das Geschäft mit Licht wird zum Hoffnungsträger für die Technikkonzerne. So lässt Osram, als eine der ersten Siemens-Sparten von der Krise getroffen, auch als einer der ersten Konzernbereiche die Krise hinter sich. "Wir sehen Licht am Ende des Tunnels", sagte Osram-Chef Martin Goetzeler dem Handelsblatt. Auch Konkurrent Philips verzeichnet seit dem vierten Quartal 2009 wieder deutlich steigende Umsätze mit Licht.
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Im abgelaufenen Quartal schlug sich Osram mit einem Umsatzanstieg von drei Prozent auf 1,13 Milliarden Euro besser als alle anderen Siemens-Sparten. Insgesamt trägt Osram sechs Prozent zum Siemens-Umsatz bei. Die operative Marge (bereinigtes Ebit) lag mit 13,5 Prozent - auch jahreszeitlich bedingt - sogar über den Renditevorgaben des Konzerns. Noch allerdings wollte Goetzeler nicht von einer nachhaltigen Erholung sprechen. Es sei unklar, inwieweit nur Lagerbestände aufgefüllt worden seien. Die Philips-Sparte Lighting steckt noch tiefer im Umbau und kommt bei 1,85 Milliarden Umsatz im vierten Quartal nur auf eine Marge von 4,4 Prozent (Ebita) - weit entfernt vom Ziel von zwölf bis 14 Prozent. Im Jahr zuvor war die Lichtsparte aber noch verlustträchtig.
Die großen Spezialisten wie Osram, Philips und General Electric, aber auch neue Wettbewerber aus Asien setzen große Hoffnungen in die LED-Technik. Und das aus gutem Grund: "Die Nachfrage übersteigt das Angebot", sagte Jagdish Rebello vom amerikanischen Marktforscher iSuppli. Die Anlagen vieler Hersteller seien derzeit voll ausgelastet, so der Analyst. Sollten die Kunden nun wie geplant deutlich mehr bestellen als 2009, könnten die Anbieter gar nicht genügend liefern.
Der LED-Markt wächst schon jetzt rasant. ISuppli geht davon aus, dass dieses Jahr 78,5 Milliarden LEDs ausgeliefert werden, rund ein Viertel mehr als 2009. Bis 2013 werde sich die Stückzahl mehr als verdoppeln. Vergangenes Jahr lag der LED-Umsatz weltweit bei knapp 5,5 Milliarden Euro.
Alle großen Anbieter lenken daher einen Großteil ihrer Investitionen in Richtung LED. So setze Philips 80 Prozent der Forschungsausgaben in dem Bereich ein, sagte ein Sprecher. Osram-Chef Goetzeler glaubt jedoch nicht an einen Verdrängungswettbewerb: "Der Kuchen wird für alle größer. Viele unserer neuen Produkte gehen in Märkte, die es bislang gar nicht gab." Größter Treiber des Geschäfts sind Flachbildfernseher, deren Bildschirme immer öfter mit LEDs beleuchtet werden. Häufig werden die neuen Lampen aber inzwischen auch in Autos, in Mobiltelefonen sowie in Gebäuden eingesetzt.
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...was die Erklärung für die schlechte Haltbarkeit sein dürfte. Oder ein unpassender...
wenn der preis für led fällt, hat die quecksilber-energiesparlampe keinen platz mehr. im...
LED sind ne super Sache... ich warte schon die ganze Zeit drauf das sich mal was tut...
Und ich weiß zur Zeit nicht wie ich meine Räume Ja, musste ich auch schon...
Es gab vor einigen Monaten ein Sec-Audit bei OSRAM. Das Ergebnis war vernichtend. Das...