Osram rechnet mit Boom im LED-Geschäft
Die Wachstumsraten würden in den nächsten Jahren noch steigen - und Osram wolle daran einen "fairen Anteil", sagte Goetzeler. Ein Weg, die LED-Technologie bekannter zu machen, sind auch Osram-eigene Produkte wie zum Beispiel die "Dot-Its", kleine, batteriebetriebene LED-Leuchten, die es in Baumärkten und Supermärkten gibt und die überall hingehängt oder geklebt werden können. Philips baut komplette eigene Lampen auch für Endkunden, die etwa Räume in allen Regenbogenfarben beleuchten.
Den Durchbruch für LED-Leuchten, die in herkömmliche Fassungen passen (Retrofits), erwartet Osram-Chef Goetzeler bei Privatkunden spätestens im kommenden Jahr. Derzeit würden viele Verbraucher noch von den hohen Preisen abgeschreckt. "Die Preise fallen um mindestens zehn Prozent im Jahr", verspricht Goetzeler. LED-Lampen sind über die Lebenszeit weit effizienter als herkömmliche Glühbirnen oder die derzeit üblichen Energiesparlampen. Damit sollen sie auch bei Philips die Privatkunden überzeugen. "2015 soll bereits die Hälfte unseres Sparten-Umsatzes aus LEDs kommen, 2020 mindestens 75 Prozent", sagte der Philips-Sprecher. Derzeit sind es noch zehn Prozent.
Um den Kunden ausreichend Ware liefern zu können, hat Osram gerade sein Werk in Malaysia ausgebaut. Leidtragende sind die Beschäftigten in der personalintensiven Produktion herkömmlicher Glühlampen: 5.000 Arbeitsplätze hat die Firma im vergangenen Jahr gestrichen, die meisten im Ausland. Osram beschäftigt 39.000 Menschen, davon 8.600 in Deutschland. Bei Philips arbeiten in der Lichtsparte weltweit noch 51.600 Menschen - 5.700 weniger als vor einem Jahr.
Während die LED-Technologie noch auf den endgültigen Durchbruch wartet, sieht Osram schon in Richtung OLED. "Wer bei OLEDs als Erster am Markt ist, der hat einen Vorteil", sagt Goetzeler. Derzeit sehe sich Osram hier in einer Führungsposition. Nun gelte es vor allem, die Fertigungskosten von OLEDs weiter zu senken. Allerdings reklamiert auch Philips die Führungsposition für sich. Am Standort Aachen entwickelt der niederländische Konzern die Technik. Erste Testkits und Produkte werden bereits seit 2008 an Firmen geliefert, die ihre Produkte damit ausstatten wollen - zum Beispiel Möbelhersteller.
[von Axel Höpner, Joachim Hofer und Christoph Kapalschinski, Handelsblatt.com]
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...was die Erklärung für die schlechte Haltbarkeit sein dürfte. Oder ein unpassender...
wenn der preis für led fällt, hat die quecksilber-energiesparlampe keinen platz mehr. im...
LED sind ne super Sache... ich warte schon die ganze Zeit drauf das sich mal was tut...
Und ich weiß zur Zeit nicht wie ich meine Räume Ja, musste ich auch schon...
Es gab vor einigen Monaten ein Sec-Audit bei OSRAM. Das Ergebnis war vernichtend. Das...