ACTA: Justizministerin gegen Internetsperren

Leutheusser-Schnarrenberger unterstützt Forderungen nach Transparenz

Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger ist klar gegen die Einführung von Internetsperren, die derzeit im Rahmen der ACTA-Verhandlungen diskutiert werden. Die Verhandlungstexte sollten zudem möglichst bald veröffentlicht werden, um für mehr Transparenz zu sorgen.

Artikel veröffentlicht am ,

Provider sollen für Kunden haften und ihren Kunden gegebenenfalls den Internetzugang kappen, das geht aus Unterlagen des geheim verhandelten, internationalen Anti-Piraterie-Abkommens ACTA hervor. Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP), die für die deutsche Beteiligung an den Verhandlungen verantwortlich ist, hat sich gegenüber Spiegel Online klar gegen solche Pläne positioniert.

"Die Bundesregierung wird kein völkerrechtliches Abkommen akzeptieren, das Netzsperren enthält", zitiert Spiegel Online die Ministerin. "Die Absage an Netzsperren ist die gemeinsame Überzeugung der gesamten Bundesregierung. Im Koalitionsvertrag haben wir festgelegt, dass keine Initiativen für gesetzliche Internetsperren ergriffen werden." Leutheusser-Schnarrenberger hält Internetsperren "grundsätzlich für einen falschen Weg, auch zur Bekämpfung von Urheberrechtsverstößen".

Darüber hinaus unterstützt sie die Forderungen von ACTA-Kritikern nach mehr Transparenz: "Die vorläufigen Verhandlungstexte sollten sobald wie möglich veröffentlicht werden." Das habe Deutschland im Rahmen der EU-internen Beratungen mit einer Reihe weiterer Staaten "auch sehr deutlich gemacht", schreibt Spiegel Online.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Jurastudent 03. Mär 2010

Siehe Gesundheitskarte.

Anonymer Nutzer 03. Mär 2010

Lobby wichtiger als Bürger und deren Rechte. Es würde mich sogar sehr verwundern, wenn...

Anonymer Nutzer 03. Mär 2010

da konnte man das WWW noch nutzen ohne jedesmal Falten auf der Stirn zu bekommen. Dann...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Sammanlänkad
Ikea bringt wandlungsfähige Solarlampe

Sammanlänkad heißt Ikeas limitierte Solarlampe, die sich als Schreibtisch-, Decken- und Taschenlampe sowie als Akkupack verwenden lässt.

Sammanlänkad: Ikea bringt wandlungsfähige Solarlampe
Artikel
  1. FreedomGPT: Ein KI-Tool, das zum Suizid anleiten und Hitler loben kann
    FreedomGPT
    Ein KI-Tool, das zum Suizid anleiten und Hitler loben kann

    FreedomGPT ist wie ChatGPT ein Sprachgenerator. Allerdings fehlen ihm Filter, so dass die KI jede Anfrage beantwortet - egal wie fragwürdig.

  2. Amazon und Ebay: Onlinehändler müssen EU-Partner für Produktsicherheit bieten
    Amazon und Ebay
    Onlinehändler müssen EU-Partner für Produktsicherheit bieten

    Außereuropäische Anbieter bei Amazon und Ebay müssen einen in der EU ansässigen Händler benennen, der für die Sicherheit verantwortlich ist. Wie das praktisch kontrolliert wird, ist fraglich.

  3. IT-Projektmanager: Perfektionist, ahnungslos und Ja-Sager
    IT-Projektmanager
    Perfektionist, ahnungslos und Ja-Sager

    Schwierige Projektmanager können nicht nur nerven, sondern viel kaputt machen. Wir geben Tipps, wie IT-Teams die Qual beenden.
    Ein Ratgebertext von Kristin Ottlinger und Jakob Rufus Klimkait

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • RTX 4090 erstmals unter 1.700€ • MindStar: Gigabyte RTX 4080 1.229€ statt 1.299€, Intel Core i9-12900K 399€ statt 474€ • SSDs & Festplatten bis -60% • AOC 34" UWQHD 279€ • Xbox-Controller & Konsolen-Bundles bis -27% • Windows Week • 3 Spiele kaufen, 2 zahlen [Werbung]
    •  /