Recognizr identifiziert Nutzer aus sozialen Netzen
Mobile Applikation findet Menschen in sozialen Netzen per Gesichtserkennung
Das schwedische Softwareunternehmen The Astonishing Tribe hat ein Programm entwickelt, das Menschen anhand ihres Fotos in verschiedenen sozialen Netzen aufspürt. Der Nutzer fotografiert eine Person mit der Kamera seines Mobiltelefons und erhält dann Links zu deren Profilen auf Angeboten wie Facebook, Flickr oder Youtube.

Vorstellen und Visitenkarten austauschen war gestern. Der moderne Internetnutzer verweist neue Bekanntschaften auf seine Profile bei Facebook oder Flickr - gern auch mit technischen Hilfsmitteln wie dem Poken. Recognizr macht es noch einfacher: Der Nutzer fotografiert die Person mit seiner Handykamera, und das System verrät ihm, bei welchen Angeboten sein Gegenüber aktiv ist.
Gesichtssuche in Datenbank
Kernstück des Systems des Softwareunternehmens The Astonishing Tribe ist die Gesichtserkennungssoftware FaceLib. Das von dem schwedischen Unternehmen Polar Rose entwickelte Programm analysiert das Gesicht auf dem Foto und errechnet daraus eine digitale Signatur. Diese schickt Recognizr an eine zentrale Datenbank. Ist der Fotografierte dort erfasst, erhält der Nutzer dessen Daten wie Name und E-Mail-Adresse sowie Links zu seinen Profilen auf den verschiedenen sozialen Netzen. Die Links werden in Form von Icons in das Bild eingeblendet, die rund um den Kopf gruppiert werden.
Augmented Identity nennen die Schweden aus Malmö das Konzept in Anlehnung an Augmented Reality. Das sei die nächste Stufe des Social Networkings, sagte Dan Gärdenfors von The Astonishing Tribe dem US-Wissenschaftsmagazin Technology Review. "Wir fanden es interessant, eine Verbindung zu schaffen zwischen der Art und Weise, wie sich Menschen früher im echten Leben kennengelernt haben und den neuen internetbasierten Möglichkeiten, sich zu treffen."
Prototyp für Android
Die Gesichtserkennungssoftware von Polar Rose läuft sowohl auf den Android-Geräten als auch auf dem iPhone. Die Erkennung kann laut Hersteller auf dem Smartphone stattfinden oder, falls das Gerät nicht über genug Rechenkapazität verfügt, auf einen Cloudserver ausgelagert werden. Der Recognizr-Prototyp läuft unter Android.
Damit Nutzer nicht einfach Wildfremde auf der Straße fotografieren und so an deren Daten kommen können, wird das System mit einem Opt-In-Verfahren arbeiten: Nutzer müssen sich bei dem System anmelden und dort Foto sowie Daten hinterlegen.
The Astonishing Tribe hat Recognizr in der vergangenen Woche auf dem Mobile World Congress vorgestellt. Nach dem Interesse, das das System dort hervorgerufen hat, erwägt das Unternehmen nun, es zu einem Produkt weiterzuentwickeln und als App anzubieten.
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Google hat auch sowas. In Picasa* und Orkut*. *http://googlephotos.blogspot.com/2009/12...
Scheiss Spiessergesellschaft.. <.<
Tja nur das man dann auch als normaler Nutzer des Networks keine Gesichtskontrolle mehr...
War als Antwort auf den Beitrag des Vor-Posters gedacht.