Intels IT-Systeme wurden im Januar angegriffen
Konzern legt Vorgänge in Mitteilung an die SEC dar
Intels IT-Systeme sind im Januar 2010 Ziel eines aufwendigen Angriffs geworden. Die Attacke erfolgte etwa gleichzeitig mit den Vorfällen bei Google in China, doch laut Intel gibt es keine weiteren Parallelen.

Intel ist im Januar 2010 Ziel eines sorgfältig vorbereiteten Angriffs auf seine IT-Systeme gewesen. Das gab das Unternehmen in einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC bekannt. "Der Vorfall passierte in letzter Zeit, war gut vorbereitet und fand ungefähr in der Zeit statt, als Google über ein Sicherheitsproblem berichtete", heißt es in der Mitteilung.
Das seien allerdings auch die einzigen Gemeinsamkeiten mit den Google-Vorfällen. "Wir gehen nicht davon aus, dass es sich um etwas Ähnliches handelte", sagte Intel-Sprecher Chuck Mulloy dem US-Onlinemagazin Cnet. "Die einzige Verbindung, die es gibt, ist der Zeitpunkt, und dass es ein ausgefeilter Angriff war."
Es sei nichts darüber bekannt, dass geistiges Eigentum Intels gestohlen wurde oder dass es Schäden an den Systemen gab, so Mulloy weiter. Solche Angriffe gebe es immer wieder. "Das ist eine der Herausforderungen, denen sich ein Unternehmen heute stellen muss." Laut Mulloy hat Intel aber bislang noch nicht in einem Bericht an die SEC auf IT-Angriffe als Risikofaktoren für das Unternehmen hingewiesen. Details zu dem Angriff wollte Mulloy nicht nennen.
Mitte Dezember 2009 hatte Google aufwendige und sehr zielgerichtete Angriffe auf seine Infrastruktur festgestellt, deren Ursprung in China gelegen haben soll. Ziel der Angriffe war es, Zugriff auf die Google-Mail-Konten chinesischer Menschenrechtsaktivisten zu erhalten und offenbar auch Code von Googles Suchtechnologie zu stehlen. Außerdem sollen 33 andere westliche Unternehmen angegriffen worden sein, darunter Yahoo, Symantec, Adobe, Northrop Grumman sowie Dow Chemical.
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Noch verdächtiger ist Herr Müller übrigens dadurch, dass er auch einen sog. "Computer...