Kabel Deutschland plant milliardenschweren Börsengang
Eigner wollen Minderheitsanteil verkaufen
Kabel Deutschland hat einen Börsengang angekündigt. Eigner Providence will aber nur einen Minderheitsanteil für rund 1 Milliarde Euro verkaufen. Es wäre der erste große Börsengang hierzulande seit Ausbruch der Finanzkrise.

Kabel Deutschland will an die Börse. Das bestätigte der Kabelnetzbetreiber Golem.de. Das Unternehmen plant eine Notierung an der Börse in Frankfurt. Auf den Kurszettel kommen soll die Muttergesellschaft Kabel Deutschland Holding GmbH, die in eine AG umgewandelt wird. Eine Kapitalerhöhung sei nicht geplant. Angaben zum Zeitpunkt des Börsengangs wurden nicht gemacht.
Im laufenden Geschäftsjahr 2009/10 plant Kabel Deutschland eine Steigerung des operativen Gewinns auf 660 Millionen Euro. Die Firma gehört zu 88 Prozent dem Finanzinvestor Providence. Dieser hatte längere Zeit einen Verkauf des Infrastrukturunternehmens geplant, dessen Wert auf über 5 Milliarden Euro geschätzt wird. Die Beteiligungsgesellschaften CVC Capital Partners und Carlyle wollten Kabel Deutschland kaufen, auch Advent International und BC Partners sollen an einem Angebot gearbeitet haben. Die Angebote seien Providence aber zu niedrig gewesen. Die Bekanntgabe des Börsengangs könnte aber auch eine List sein, um den Verkaufspreis noch in die Höhe zu treiben.
Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet unter Berufung auf informierte Kreise, dass Providence ein Emissionsvolumen von rund 1 Milliarde Euro anstrebt, also nur einen Minderheitsanteil abgeben wird. Ein Termin sei noch im März 2010 möglich, hieß es.
Die Zahl der Breitbandanschlüsse per TV-Kabel nimmt stark zu, was auch weiter attraktives Wachstum verspricht. Ende 2009 nutzten 2,4 Millionen Kunden auf Basis dieser Infrastruktur breitbandige Dienste. Die Zahl der Breitbandanschlüsse per TV-Kabel hat sich damit verdoppelt. Die Wachstumsraten bei TV-Kabelanbietern lagen allein im ersten Halbjahr 2009 bei rund 25 Prozent und damit deutlich höher als im gesamten Breitbandmarkt.
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