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FSF: Google soll Flash den Todesstoß versetzen

Google soll VP8 freigeben und statt Flash und H.264 auf Youtube einsetzen. Nach Abschluss der Übernahme von On2 durch Google appelliert die Free Software Foundation an den Suchmaschinenbetreiber, den proprietären On2-Codec VP8 freizugeben und statt Flash und H.264 auf Youtube einzusetzen.
/ Jens Ihlenfeld
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Google besitze jetzt mit Youtube die größte Videosite der Welt sowie sämtliche Patente hinter dem von On2 entwickelten High-Performance-Codec VP8 und könne nun Unglaubliches bewirken, würde VP8 unter einer kostenlosen Lizenz freigegeben und über Youtube an Nutzer verteilt, heißt es in einem offenen Brief der FSF an Google(öffnet im neuen Fenster) . Google habe damit die Chance, die Abhängigkeit des Webs von mit Patenten belasteten Videoformaten und proprietärer Software wie Flash zu beenden.

VP8 freizugeben reiche allein nicht aus und wäre schädlich für freie Browser wie Firefox, schreibt die FSF und fordert zugleich, Google müsse VP8 künftig bei Youtube einsetzen. Dann würde der Welt ein freies, nicht mit Softwarepatenten belastetes Videoformat zur Verfügung stehen und Google habe über Youtube die Macht, ein solches Format zu etablieren.

Die Forderungen der FSF gehen sogar noch einen Schritt weiter: Google soll VP8 nicht nur freigeben und auf Youtube verwenden, sondern zugleich auf die Nutzung von Flash auf Youtube verzichten, heißt es unter Verweis auf Apple, das auf dem iPhone und iPad den Einsatz von Flash bislang unterbindet. Google könne Flash so den Todesstoß versetzen.

Würde Google beispielsweise seine HD-Videos ausschließlich in freien Formaten anbieten, könnte die Verbreitung entsprechender Browser schnell 50 Prozent erreichen, meinen die Verfechter freier Software.


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