Opensolaris-Entwickler weiter mit ungewisser Zukunft

In seinem Blog beklagt(öffnet im neuen Fenster) Opensolaris-Entwickler Peter Tribble die mangelnde Bereitschaft seitens Oracle auf die Anfragen aus der Entwicklergemeinde, um auf das quelloffene Pendant zum Unix-Betriebssystem Solaris einzugehen. Außer einem Begrüßungsschreiben an einige User-Group-Leiter sei der Rest der Opensolaris-Gemeinschaft samt Verwaltungsrat ignoriert worden.
Oracle hatte Ende Januar seine Pläne zur Zukunft von Suns Produkten dargelegt. Dabei wurde Opensolaris lediglich erwähnt, über konkrete Pläne für das Projekt hatte sich der Konzern jedoch nicht geäußert. Das habe die Mitglieder von Opensolaris beunruhigt und den Entwickler Ben Rockwood dazu veranlasst, einen offenen Brief(öffnet im neuen Fenster) an den Konzern zu verfassen, in dem er um Garantien zur Weiterführung von Opensolaris als Open-Source-Community bat, auch unabhängig von der eigentlichen Distribution.
Nachdem der Brief zwei Wochen unbeantwortet blieb, reagierte Tribble mit seinem Blogeintrag.
Inzwischen hat sich der Konzern zumindest zu der Verzögerung bei der Beantwortung der Fragen der Opensolaris-Entwickler geäußert. Es gebe eine große Menge Anfragen weltweit zur weiteren Finanzierung zahlreicher Projekte aus dem übernommenen Konzern Sun, erklärte Mary Dopart, Leiterin der globalen Kundenprogramme in einer E-Mail an die Mailingliste des Projekts(öffnet im neuen Fenster) . Man gehe auf alle Anfragen ein und prüfe jeweils die Finanzierung und Betreuung der jeweiligen Projekte. Wenn Details zu der Weiterführung bekanntwürden, werde man die jeweiligen Projektleiter benachrichtigen, so Dopart.