MeeGo: Intel und Nokia verschmelzen Maemo und Moblin

Nokia und Intel versprechen, in MeeGo das Beste aus Maemo und Moblin zu übernehmen, um die Entwicklung entsprechender Geräte zu vereinfachen. Dabei setzt MeeGo als Kern auf Moblin und nutzt die Qt-Oberfläche von Maemo. Durch den Einsatz der Qt-Entwicklungsumgebung sollen sich Geräte einfach für verschiedene Geräteklassen entwickeln lassen. Dabei wollen Nokia und Intel bisherige Maemo- und Moblin-Entwickler zur neuen Plattform mitnehmen und versprechen eine einfache Anpassung bestehender Applikationen. Zudem sollen sich MeeGo-Programme auch bequem auf die Symbian-Plattform übertragen lassen.
Für den Softwarevertrieb wird Nokias Ovi Store zum Einsatz kommen, über den Anwender von zentraler Stelle Applikationen beziehen und direkt vom Gerät aus installieren können. Das gilt jedenfalls für alle MeeGo-Geräte, die von Nokia entwickelt werden. Ansonsten kommt Intels AppUp-Center zum Einsatz, um einen zentralen Softwarevertrieb zu ermöglichen.
MeeGo wird Multitasking unterstützen und verspricht eine hohe Geschwindigkeit auch beim Abspielen von Multimedia-Inhalten. Auch die mobile Internetnutzung soll damit vereinfacht werden. Da MeeGo auf einer Reihe verschiedener Geräte laufen kann, kann der Nutzer auf unterschiedlichen Geräten mit MeeGo arbeiten.
MeeGo(öffnet im neuen Fenster) soll im Laufe des zweiten Quartals 2010 unter einer Open-Source-Lizenz erscheinen. Entwickler von Moblin und Maemo sind eingeladen, sich nun an MeeGo zu beteiligen. Noch für 2010 sind erste Geräte auf Basis von MeeGo geplant. Mit MeeGo wollen Nokia und Intel ihre bisherige Partnerschaft weiter ausbauen und intensivieren.