Warner: Kein kostenloses Streaming mehr

Musikunternehmen will sich auf kostenpflichtige Streamingangebote konzentrieren

Das Musikunternehmen Warner will künftig keine Dienste, die kostenlose Musikstreams anbieten, unterstützen. Stattdessen sieht Chef Edgar Bronfman die Zukunft in kostenpflichtigem Streaming auf den Computer oder das Smartphone. Unklar ist, ob Warner bestehende Lizenzen zurückziehen wird.

Artikel veröffentlicht am ,

Musikstreamingdienste wie Last.fm oder We7 werden wohl künftig auf die Musik von Warner verzichten müssen: Das Musikunternehmen will sein Repertoire künftig nicht mehr für kostenloses Streaming zur Verfügung stellen.

Kostenpflichtige Angebote bevorzugt

Kostenloses Musikstreaming bringe der Branche nichts, sagte Warner-Chef Edgar Bronfman der BBC. Deshalb werde sein Unternehmen keine Lizenzen mehr an solche Angebote vergeben. Warner wolle sich künftig auf kostenpflichtige Angebote konzentrieren. "Diese Strategie des 'Du bekommst die ganze Musik kostenlos, und dann bringen wir Dich mit ein bisschen Schnickschnack dazu, einen Aufpreis zu bezahlen' ist nicht die Art von Geschäftsmodell, die wir in Zukunft unterstützen werden", so Bronfman.

Bronfman denkt bei kostenpflichtigen Angeboten allerdings weniger an iTunes oder Amazon MP3, wo Nutzer Musik kaufen und auf ihren Computer herunterladen, sondern vielmehr an kostenpflichtige Streamingdienste für Computer oder mobile Geräte. Solche Dienste könnten weitaus erfolgreicher sein als Onlinemusikshops, ist der Warner-Chef überzeugt. "Die Zahl der potenziellen Abonnenten stellt die Zahl derer, die tatsächlich bei iTunes Musik kaufen, in den Schatten."

Werden Lizenzen zurückgezogen?

Welche Auswirkungen Bronfmans Ankündigung haben wird, ist nicht klar, da er sich nicht dazu geäußert hat, ob Warner bereits existierende Lizenzen zurückziehen wird oder ob das Musikunternehmen keine neuen Lizenzen mehr an kostenlose Streamingdienste vergeben wird.

Die Streamingdienste zahlen für jedes Stück, das Nutzer abrufen, eine Lizenzgebühr an die Plattenfirma. Die Ausgaben werden über Werbeeinblendungen gedeckt. Die Plattenfirmen hoffen darauf, dass sie mehr Geld verdienen, wenn die Streamingdienste kostenpflichtige Abonnements einführen und sie an den Einnahmen beteiligt sind.

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Captain 12. Feb 2010

dann beweg deinen faulen Hintern und gib Konzerte, andere müssen für ihr Geld auch...

nicoledos 12. Feb 2010

Aber leider sind viele der scheinabar kleinen Labels nur Tochtergesellschaften der Majors.

nicoledos 12. Feb 2010

Die Sparquote wird bleiben, sie wird nur verteilt von den unwirtschaftlichen kleinen...

Himmerlarschund... 11. Feb 2010

Nicht wirklich, nein. Warner holt sich das Geld von den TV-Sendern und diese wiederum...



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