Test: KDE SC 4.4 Caikaku
Widgets, KNewStuff und Co.
Für Softwareressourcen aus dem Internet hat das KDE-SC-Team das KNewStuff-Interface erweitert. Das Framework soll es beispielsweise ermöglichen, weitere Sternenkarten für KStars oder neue Levels für Spiele aus dem Internet zu laden. Dabei ist praktisch, dass die Erweiterungen immer spezifisch für das jeweilige Programm angeboten werden. KNewStuff etwa bietet in dem Programm nur Karten für KStars. Aber auch neue Skripte für Amarok oder Desktophintergründe sollen künftig über KNewStuff verfügbar sein. Anwender können darüber auch einzelne Applikationen bewerten. Erklärt sich ein Anwender über das Framework zum Fan eines bestimmten Programms, erhält er Nachrichten über neue Versionen. KNewStuff ermöglicht ebenfalls das Hochladen eigener Projekte, um sie mit anderen Anwendern zu teilen.
Mit dem neuen Programm Cantor können wissenschaftliche Analysen und Statistiken bearbeitet werden. Ein weiterer Neuzugang ist das Puzzlespiel Palapeli. Mit der dritten neuen Anwendung Bloglio können Blogs gepostet und bearbeitet werden. Dabei verwendet das Programm die APIs Blogger 1.0, Google GData, Metaweblog sowie Movabletype.
Neben den drei neuen Anwendungen bringt Caikaku auch zahlreiche neue Widgets mit. Eines greift beispielsweise auf das KRunner-Backend zur Steuerung von Audioplayern zu und zeigt den aktuellen Titel über das On Screen Display (OSD) an. Ein weiteres wendet die systemweite Rechtschreibprüfung auf Text in der Zwischenablage an. Das umfangreiche Angebot der Widgets könnte allerdings dazu verführen, zu viel Zeit mit Ausprobieren zu verwenden, bei niedrigen Auflösungen ist der Desktop auch schnell zugepflastert. Einige Widgets wurden noch nicht für kleine Auflösungen optimiert.
Fazit
Insgesamt macht die KDE SC mit Caikaku einen großen Schritt in Richtung eines stabilen und benutzerfreundlichen Desktops. Vor allem das Ziel des KDE-Teams, KDE SC mit eigenen Funktionen an das Internet anzubinden und soziale Netzwerke für den Benutzer zugänglicher zu machen, überzeugt. Auch die konsequente Einbindung der Community und das Erleichtern der Einbindung von Eigenentwicklungen dürfte etliche Einsteiger und professionelle Entwickler anziehen.
Die Optik des Desktops wirkt zeitgemäß und bringt zahlreiche Usabililty-Funktionen mit, die einen modernen Desktop ausmachen. Mit viel Liebe zum Detail lässt sich KDE SC weitgehend an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Wer nicht nur auf Eyecandy setzt, findet bei KDE SC 4.4 dennoch viele sinnvolle Funktionen, angefangen bei der semantischen Suche Nepomuk über den dezenten Device Manager für das Einbinden von Wechseldatenträgern bis hin zum Akonadi-Framework.
Die neue Version der KDE SC liegt auf der Projektseite als Quellcode zum Download bereit, Binärdateien für zahlreiche Distributionen sollen folgen.
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Da hat wohl doch jemand Recht, dass Vista nur in Windows 7 umbenannt wurde.
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