Buzz - Google macht Twitter und Facebook Konkurrenz
Echzeitkommunikation nicht nur für Google Mail
Mit Buzz führt Google einen neuen Weg zur Echtzeitkommunikation ein und tritt damit in Konkurrenz zu Twitter und Facebook. Mit Funktionen wie Auto-Following und einer Integration in die Inbox von Google Mail soll es leicht werden, Neuigkeiten mit anderen zu teilen und diese zu verfolgen.

Buzz erscheint in Google Mail als neuer Tab. Es zeigt, was Freunde und Bekannte im Netz treiben. Da Google dabei auf die eigenen Google-Mail-Kontakte zurückgreifen kann, starten die Nutzer nicht wie bei den meisten anderen Diensten bei null.
Buzz zeigt Links, Fotos und Videos, auf die das eigene Umfeld hinweist, direkt an. Videos können direkt in Buzz abgespielt werden und für Fotos hat Google einen neuen Bildbetrachter umgesetzt. Er zeigt Fotos so groß wie möglich, und das so schnell wie möglich.
Wird ein Link in Buzz eingetragen, sammelt Google automatisch alle darin enthaltenen Bilder ein und erlaubt es, den Link mit wenigen Klicks zu bebildern. Konkurrent Facebook bietet eine ähnliche Funktion.
Der Nutzer entscheidet, ob die geteilten Inhalte privat bleiben oder öffentlich zugänglich sein sollen. Öffentliche Einträge landen direkt im eigenen Google-Profil und werden sofort von Googles Echtzeitsuche erfasst. Alternativ können Neuigkeiten auch gezielt mit bestimmten Nutzergruppen geteilt werden.
Die über Buzz verbreiteten Neuigkeiten landen nicht nur in der Buzz-Liste mit Neuigkeiten, sondern zugleich in der Inbox von Google Mail. Hier sind sie an einem kleinen Buzz-Icon zu erkennen, wobei die gleichen Funktionen zur Verfügung stehen wie in Buzz.
Ähnlich wie bei Facebook können auch bei Buzz Neuigkeiten kommentiert und "gemocht" werden. Kommentare tauchen dabei in Echtzeit im eigenen Account auf, ohne dass die Seite neu geladen werden muss.
Wenn viele Nutzer aus dem eigenen Umfeld etwas wichtig finden, erscheint es auch in der eigenen Inbox, selbst wenn dem Urheber noch nicht direkt gefolgt wird. Einträge, die dann als "uninteressant" markiert werden, erlauben dem System zu lernen, was interessant ist. So soll die Automatik mit der Zeit immer besser werden.
Ähnlich wie bei Twitter können mit @Nutzername auch direkte Nachrichten über Buzz gesendet werden. Wird ein @, gefolgt von einem Buchstaben, eingegeben, bietet Google direkt eine Auswahl an passenden Adressen an, die dann dem Namen des jeweiligen Google-Profils zugeordnet werden.
Buzz auch für Smartphones
Buzz steht zudem auch in einer mobilen Version bereit, wobei Google Nachrichten automatischen mit Orten verknüpft. Anhand der GPS-Koordinaten des Telefons versucht Google zu ermitteln, wo sich ein Nutzer aufhält und bietet an, den Standort mit seinem Buzz-Eintrag zu verknüpfen. Dazu bietet Google eine Auswahl an passenden Standorten an, aus denen der Nutzer jeweils auswählen kann, welchem die aktuellen Koordinaten zugeordnet werden sollen.
Buzz wurde dazu in die mobile Version von Google.com integriert und es gibt zugleich eine neue Version von Google Maps für Android, Windows Mobile und Symbian. Kleine Sprechblasen in den Karten zeigen an, was am jeweiligen Ort gerade über Buzz verbreitet wird. Auch die mobile Buzz-Website zeigt, was andere in der Nähe gerade über Buzz verbreiten.
Geht es nach Google, wird Buzz zum Musterschüler für Echtzeit im Web, denn Google setzt dabei auf offene Schnittstellen und Formate wie beispielsweise PubSubHubbub. Zudem stehen die Feeds zugleich im XML-Format zur Verfügung. Über eine Integration mit Facebook Connect denkt Google ebenfalls nach. Ein Anbindung an Twitter gibt es, allerdings zunächst nur von Twitter in Richtung Buzz. In Zukunft sollen Buzz-Updates aber auch automatisch in Twitter einfließen können.
Buzz soll in den nächsten Tagen automatisch in Google Mail auftauchen und ist ab sofort unter buzz.google.com zu finden. In Kürze will Google auf Basis von Buzz auch ein Produkt für Unternehmen auf den Markt bringen.
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Was ich immer predige bewahrheitet sich wieder. Google schuster billigst Software...
Schon kommisch das Golem garnichts darüber schreibt: http://news.cnet.com/8301-31322_3...
Genau - im GoogleNetz gibts keine Pronos.... =)
Um Leuten ihre Daten zu entlocken, an sich zu binden und letztlich das Internet zu...