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Potenzielle Samba-Schwachstelle erlaubt Dateizugriff

Angreifer erhalten über symbolische Links Zugriff auf Wurzelverzeichnis. Über eine Schwachstelle im Samba-Dateiserver können Angreifer Zugriff auf das Rootverzeichnis des Systems erlangen. Der Angriff über das sogenannte Directory Traversing erfolgt über speziell präparierte Symlinks.
/ Jörg Thoma
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Da Samba mit Root-Rechten läuft, kann ein Angreifer über speziell präparierte Verknüpfungen unter Umständen auf das gesamte System samt Rootverzeichnis zugreifen. Bislang wird ein speziell angepasster SMB-Client benötigt, um die entsprechende Verknüpfung anzulegen und dadurch die Schwachstelle zu aktivieren. Zudem benötigt der Angreifer ein gültiges Konto auf dem Server und eine Freigabe mit Schreibrechten. Sind auf dem Server die Schreibrechte für Gäste aktiviert, ist nicht einmal ein gültiges Konto nötig.

Ein angepasster SMB-Client ist bereits für das Exploit-Framework Metasploit(öffnet im neuen Fenster) verfügbar, nachdem der Entdecker der Schwachstelle Nikolaos Rangos einen entsprechenden Patch veröffentlicht hatte. Samba erlaubt das Anlegen von symbolischen Verknüpfungen im Rahmen der sogenannten Unix-Extensions für Windows-Rechner.

Für den Fehler gibt es gegenwärtig noch keinen Patch. Die Samba-Entwickler raten deshalb, im Abschnitt "Global" die Option "wide links=" auf "no" zu setzen. Gegenwärtig gilt für die Option standardmäßig der Wert "yes" . In künftigen Samba-Versionen wollen die Entwickler den Default-Wert ändern.


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