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Fujifilm stellt 30fach-Zoomkamera HS10 vor

Mehrfachaufnahmen für automatische Rauschreduktion und Panoramas. Fujifilm hat mit der Finepix HS10 eine Bridgekamera mit einem Zoomobjektiv vorgestellt, die einen Brennweitenbereich von 24 bis 720 mm (KB) abdeckt. Die HS10 setzt einen CMOS-Sensor mit 10,3 Megapixeln ein und soll als Konkurrenz zu Einsteiger-Spiegelreflexkameras antreten.
/ Andreas Donath
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Das Objektiv der HS10 ist fest installiert und erreicht Anfangsblendenöffnungen von F2,8 und F5,6. Auf eine beweglich aufgehängte Linse im Inneren für die Bildstabilisierung verzichtete Fujifilm zu Gunsten des CMOS-Sensors, der mit Ausgleichsbewegungen Verwackler reduzieren soll. Der hintergrundbeleuchtete 1/2,3-Zoll große CMOS-Sensor deckt eine Lichtempfindlichkeit von ISO 100 bis 6.400 ab.

Die Kamera richtet sich an Fotografen, die keine DSLR mit vielen Objektiven mit sich führen wollen. Der elektronische Sucher der HS10 erreicht lediglich eine Auflösung von 200.000 Pixeln und ist damit selbst dem 3-Zoll-Display der Kamera mit seinen 230.000 Pixeln unterlegen. Letzteres ist schwenkbar und ermöglicht so die Bildkontrolle auch bei Überkopf- und Bodenaufnahmen.

Die HS10 kann Serienbilder mit maximal 10 Bildern pro Sekunde bei voller Auflösung aufnehmen. Der Autofokus arbeitet unter anderem in einem Bewegungsverfolgungsmodus. Dabei werden markierte Objekte scharfgestellt, auch wenn sie sich im Bild bewegen.

Mit einem Panoramamodus werden mehrere Aufnahmen hintereinander zu einem Einzelbild zusammen gerechnet. Dazu wird der Auslöser durchgedrückt und die Kamera langsam wie bei einer Filmaufnahme geschwenkt. Versetzte Bilder und Objekte, die sich in diesem Moment bewegen und eigentlich auf allen Einzelbildern an unterschiedlicher Stelle zu sehen wären, rechnet die Kamera heraus.

Neben JPEGs und Rohdaten nimmt die HS10 auch Videos mit 1080p und 30 Bilder pro Sekunde mit Stereo-Ton auf. Über den HDMI-Ausgang kann die Kamera an Fernseher und Projektoren angeschlossen werden.

Der Motion-Remover-Modus kann nicht nur bei Panoramaaufnahmen, sondern auch bei Einzelbildern eingesetzt werden. Dann zeichnet die Kamera fünf Fotos des gleichen Bildausschnitts in schneller Folge auf. Das Ergebnis ist ein einzelnes Bild, bei dem alle sich während der Aufnahme bewegenden Objekte entfernt wurden.

Alternativ wird die schnelle Bildfolge eingesetzt, um bei wenig Licht rauscharme Fotos zu machen. Die Kamera zeichnet im Pro-Low-Light-Modus vier Aufnahmen mit hohem ISO-Wert auf und berechnet daraus ein einzelnes Bild, das weniger rauschen soll.

Ähnlichkeiten zur DSLR ergeben sich auch aus einer Reihe von Bedienknöpfen, die bei Kompakten in Softwaremenüs landen. So kann zum Beispiel der ISO-Bereich und der Weißabgleich mit Wahltasten aufgerufen werden.

Die Stromversorgung der HS10 übernehmen vier AA Akkus. Eine Satz NiMh-Akkus soll für rund 700 Aufnahmen reichen. Die Fotos und Videos werden auf SD(HC)-Karten gespeichert. Das Gehäuse misst 131 x 91 x 126 mm und wiegt ohne Akkus rund 640 Gramm.

Die Fujifilm Finepix HS10 soll ab April 2010 für rund 430 Euro in den Handel kommen.


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