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Flüssiglinsen mit Bildstabilisierung

Varioptic kündigt flüssige Linsen für Mobiltelefone an. Varioptic hat ein Miniaturobjektiv mit integrierter Bildstabilisierung vorgestellt. Die Linsen sind nicht aus Glas oder Kunststoff gefertigt, sondern bestehen aus einer Flüssigkeit.
/ Andreas Donath
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Varioptic hatte schon 2005 Flüssig-Linsen mit optischem Zoom und einer Autofokusfunktion vorgestellt. Die von Varioptic patentierte Technik nutzt Elektrizität ( Electrowetting(öffnet im neuen Fenster) ), um eine geringe Menge einer Flüssigkeit auszudehnen oder zusammenzupressen. Hierdurch wird die Grenze zwischen den beiden Flüssigkeiten, die zum System gehören, verändert und die Linse fokussiert. Die beiden Flüssigkeiten müssen zwar ungefähr die gleiche Dichte, aber unterschiedliche Brechzahlen(öffnet im neuen Fenster) besitzen.

Die neuen Objektive mit zusätzlicher Bildstabilisierung sollen vornehmlich in Handykameras eingesetzt werden. Sie beanspruchen nur wenig Platz, arbeiten stromsparend und sollen robuster sein als ihre Gegenstücke aus Glas und Kunststoff.

Die neue Bildstabilisierung soll Zitterbewegungen der Hand ausgleichen und längere Verschlusszeiten ohne Stativ ermöglichen. Das Varioptic Objektiv A316S besitzt keine beweglichen Teile und benötigt pro Foto nur ungefähr 50 Milliwatt. Der Actuator der neuen Optik sorgt nicht nur für die Scharfstellung, sondern kann auch Zitterbewegungen ausgleichen.

Varioptics(öffnet im neuen Fenster) Autofokus-Flüssigkeitsobjektive werden in Camcordern, Barcodelesergeräten, Überwachungskameras und medizinischen Geräten eingesetzt und seit Januar 2007 hergestellt.

Wann die Serienfertigung der A316S beginnt, verriet Varioptic(öffnet im neuen Fenster) noch nicht. Entwicklungsmuster verteilt der Hersteller bereits.


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