Prognosen für Chipmarkt im Jahr 2009 waren falsch
Dezember 2009 brachte Wachstum gegenüber dem Vorjahresmonat
2009 war der Einbruch für die Chiphersteller nicht so stark wie befürchtet. Der Monat Dezember 2009 brachte sogar einen Zuwachs um 29 Prozent auf 22,4 Milliarden US-Dollar.

Der weltweite Markt für Computerchips konnte im Dezember 2009 um 29 Prozent auf 22,4 Milliarden US-Dollar wachsen. Das gab die Branchenorganisation Semiconductor Industry Association (SIA) am heutigen 1. Februar 2010 bekannt. Gegenüber dem Monat November 2009 gab der Umsatz jedoch um 1,2 Prozent nach. Das vierte Quartal 2009 brachte 22,43 Milliarden US-Dollar, ein Zuwachs um 28,9 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2008.
"2009 erwies sich als ein besseres Jahr für die globale Halbleiterindustrie als erwartet", sagte SIA-Präsident George Scalise. So betrug der weltweite Umsatz mit Halbleitern 2009 rund 226,3 Milliarden US-Dollar. Gegenüber dem Vorjahr 2008 mit 248,6 Milliarden US-Dollar bedeutet dies einen Rückgang um 9 Prozent. Mit dem Ausbruch der Weltwirtschaftskrise hatten die Branchenorganisation und Marktforscher für 2009 einen weitaus tieferen Einbruch prognostiziert. So waren die Analysten bei Gartner von einem Rückgang um 22,4 Prozent ausgegangen. 2008 war zuvor das erste Jahr seit 2001 gewesen, das der erfolgsverwöhnten Chipbranche einen absoluten Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr beschert hatte. Auch 2009 brachte einen absoluten Umsatzrückgang.
Neue Märkte durch Tablets und Netbooks
Der Umsatz im vierten Quartal des Jahres 2009 wurde von der Endkundennachfrage für PCs, Mobiltelefone und Unterhaltungselektronik belebt, so Scalise. Für 2010 erwartet er einen zahlenmäßigen Zuwachs beim Verkauf von PCs und Handys um eine niedrige bis mittlere einstellige Prozentzahl, was den Verkauf von Chips beleben werde. Eine Umsatzprognose für 2010 wagte der Verbandschef nicht. "Wir sehen eine Erholung auch im Bereich Unternehmenskunden und erwarten, dass sich das fortsetzt", sagte er. 2010 könne bei anhaltender Zunahme des Verbrauchervertrauens und vor den Anzeichen einer weltweiten wirtschaftlichen Erholung Wachstum für die Halbleiterbranche bringen.
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