Wie viel dürfen Bezahlinhalte im Internet kosten?
Kostenpflichtiges Angebot einer US-Lokalzeitung bekommt keine zahlenden Nutzer
Ob es am Preis liegt? Ein Erfolg ist das kostenpflichtige Onlineangebot der US-Lokalzeitung Newsday jedenfalls nicht. Seit Oktober 2009 sollen Leser für die Nutzung zahlen, doch nur wenige haben das teure Onlineabonnement abgeschlossen.
In kostenpflichtigen Onlineangeboten sieht derzeit eine ganze Reihe von Verlegern die Chance, der Krise auf dem Werbemarkt zu entkommen. Der Axel-Springer-Verlag etwa bietet die Inhalte der Angebote Bild.de und Welt.de auf dem iPhone als kostenpflichtige Applikation an. Der Australier Rupert Murdoch, Chef des Medienkonzerns News Corporation, möchte am liebsten alle seine Angebote kostenpflichtig machen.
Teures Onlineangebot
Dass solch ein Schritt sorgfältig erwogen werden muss, zeigt das Beispiel der Tageszeitung Newsday, einer Lokalzeitung aus der New Yorker Metropolregion: Im Oktober 2009 machte die Zeitung ihr Onlineangebot kostenpflichtig. Nutzer können nur einen kleinen Teil eines Artikels lesen. Komplett ist der Artikel nur für zahlende Nutzer lesbar. Der Preis ist happig: 5 US-Dollar verlangt die Zeitung - pro Woche.
Das Echo der Leser hält sich in Grenzen, berichtet die Wochenzeitung New York Observer. 35 zahlende Abonnenten habe die Zeitung seit Oktober werben können, gab Herausgaber Terry Jimenez kürzlich bei einer Redaktionskonferenz bekannt.
Gleichzeitig sei die Zahl der Besucher des Onlineangebots von Oktober auf Dezember um gut ein Drittel zurückgegangen, berichtet der New York Observer unter Berufung auf die Messungen von Nielsen Media Online.
Keine Überraschung
Der Inhaber der Zeitung, der Kabelfernsehanbieter Cablevision, sieht allerdings keinen Grund zur Besorgnis. Die "relativ bescheidene Zahl" der Abonnenten sei nicht sehr überraschend, sagte eine Cablevision-Sprecherin der Wochenzeitung. Abonnenten der gedruckten Zeitung haben ebenso kostenlosen Zugang zu dem Onlineangebot wie die Cablevision-Kunden. Damit seien 75 Prozent der Haushalte im Verbreitungsgebiet Long Island abgedeckt.
Kürzlich hat die New York Times (NYT) die Einführung von Bezahlinhalten im Jahr 2011 angekündigt. Anders als bei Newsday soll jedoch nicht das ganze Onlineangebot kostenpflichtig werden. Nutzer werden eine bestimmte Anzahl von Artikeln im Monat kostenlos lesen können und erst dann zahlen müssen.
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Seit wann handeln Unternehmen wirtschaftlich ? Oft nur wirtschaftlich in die Boni...
das grosse Problem der Verlage ist nicht die Kostenpflichtigkeit, sondern der...
dann sag mir bitte, wo es noch günstiger ist. Ein Album mit 20 Tracks bei iTunes kostet z...
ich weiss nicht mehr Deinen orginal nick, aber ohne werden die Gedanken auch nicht...