i weiß, wer Du bist
Neues Icon für personalisierte Onlinewerbung
Ein spezielles i-Symbol soll in Zukunft Websurfer darüber informieren, wenn - und warum - ihnen bestimmte personalisierte Werbung gezeigt wird. Darauf haben sich Teile der Internetindustrie in den USA verständigt.
Ein weißes i im Kreis auf hellblauem Hintergrund, so werden Online-Werbedienstleister in den USA künftig auf personalisierte Werbung hinweisen. Die New York Times berichtet, dass die Werbeunternehmen mit diesem Schritt einer staatlichen Regulierung zuvorkommen wollen. Die zuständige Behörde Federal Trade Commission (FTC) hatte zuvor wiederholt ihren Unmut über das intransparente Gebaren von Unternehmen beim Umgang mit Nutzerdaten für Werbezwecke geäußert. Im Zentrum der Kritik standen Defizite beim Datenschutz. Die FTC hatte sogar schon angedroht, gegen Auswüchse im Onlinewerbewesen mit neuen Vorschriften vorgehen zu wollen. Das wollen die Werbedienstleister und auch andere Unternehmen mit Internetaktivitäten auf jeden Fall vermeiden.
Das neue i-Symbol, das in seiner Gestaltung an das @ erinnert, soll in Zukunft immer dort angezeigt werden, wo eine Werbeanzeige erscheint, deren Auswahl auf der Auswertung von spezifischen Nutzerdaten erfolgt ist. Hinter dem Symbol verbirgt sich ein Link. Dieser führt den Websurfer zu einer Seite mit Erläuterungen über den Zusammenhang zwischen der einzelnen Werbeanzeige und der Auswertung von Aufzeichnungen über sein Onlineverhalten.
Konzipiert wurde das i-Symbol vom Washingtoner Future of Privacy Forum (FPF). Die FPF ist eine industrienahe Organisation, die sich selbst als "Think Tank zur Förderung eines verantwortungsvollen Umgangs mit Daten" beschreibt. Im Beirat der FPF sitzen unter anderem Vertreter von AOL, AT&T, eBay, Facebook oder Microsoft.
Jules Polonetsky von der FPF begründete gegenüber der New York Times den jetzt gewählten Ansatz mit der Erfahrung, dass langatmige Ausführungen in Juristensprache "nicht besonders gut funktionieren".
Ein Vertreter der FTC äußerte sich auf Anfrage der Zeitung zurückhaltend. Maneesha Mithal, bei der FTC zuständig für Datenschutzfragen, sagte, es sei "zu früh, zu beurteilen", ob die Verbraucher mit dem Symbol und den begleitenden Erklärungen zurechtkommen werden. Mithal betonte, dass die FTC grundsätzlich selbstregulierende Bemühungen der Industrie zur Information von Verbrauchern über Onlinewerbung unterstütze. [von Robert A. Gehring]
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Ich schreibe nur diesen einen Artikel und antworte auch nicht. Datenschutzbestimmungen...
Eine Frechheit sondergleichen, das man kein Recht darauf hat einer Weitergabe zu...
Bei einem Unternehmen das auf das Vertrauen seiner Kunden baut, ist Datenschutz ein GANZ...
Nein! i wie Apple... ;-)