Mobilfunkbetreiber sparen, Ericsson leidet
Netzwerkausrüster kündigt Abbau von weiteren 1.500 Stellen an
Die Mobilfunkbetreiber haben 2009 nur sehr zögerlich in ihre Netzwerke investiert. Der schwedische Ausrüster Ericsson erlitt im vierten Quartal 2009 einen massiven Gewinneinbruch und wird erneut Arbeitsplätze abbauen.

Der Mobilfunkausrüster Ericsson leidet unter dem Sparkurs der Netzbetreiber. Der Weltmarktführer erlitt einen Gewinneinbruch um 92 Prozent.
"In der zweiten Hälfte des Jahres 2009 sind die Umsätze durch die geringeren Ausgaben der Betreiber in einer Reihe von Märkten beeinflusst worden", sagte Firmenchef Hans Vestberg bei der Bekanntgabe der Zahlen. In den Entwicklungs- und Schwellenländern wurden einige Netzbetreiber im Laufe des Jahres sehr vorsichtig mit Investitionen, vor allem in Ländern in Zentraleuropa, dem Nahen Osten und Afrika." Die schwedische Firma steht auch unter Druck durch chinesische Anbieter wie Huawei und ZTE. Nach eigenen Angaben hat sie aber die Marktanteile in allen Bereichen gehalten.
Der Nettogewinn Ericssons fiel im vierten Quartal auf 314 Millionen schwedische Kronen (30,7 Millionen Euro) nach einem Gewinn von 3,89 Milliarden Kronen (381 Millionen Euro) im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Analysten hatten 2,5 Milliarden Kronen (245 Millionen Euro) erwartet. Der Umsatz sank um 13 Prozent auf 58,3 Milliarden Kronen (5,71 Milliarde Euro). Die Analysten hatten mit 59 Milliarden Kronen (5,78 Millionen Euro) geringfügig mehr erwartet.
Ericsson hatte im Januar 2009 ein Kostensenkungsprogramm angekündigt, in dessen Rahmen 5.000 Stellen gestrichen werden sollten. Die Restrukturierungskosten wurden mit 6 bis 7 Milliarden Kronen veranschlagt. Heute wurden weitere 1.500 Stellenstreichungen angekündigt. Ende 2009 hatte Ericsson weltweit 83.000 Beschäftigte.
Der Mobiltelefonhersteller Sony Ericsson hatte am 22. Januar 2010 zum sechsten Mal in Folge einen Quartalsverlust berichtet. Der Verlust lag bei 167 Millionen Euro. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres erzielte das japanisch-schwedische Gemeinschaftsunternehmen noch ein höheres Minus von 187 Millionen Euro. Der Umsatz brach um 40 Prozent auf 1,75 Milliarden Euro ein.
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