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Datenschutz: Bing löscht früher

Microsoft will IP-Adressen nach sechs Monaten komplett löschen. Nach Google hat nun auch Microsoft auf Forderungen von EU-Datenschützern reagiert und angekündigt, die zu Suchanfragen gehörenden IP-Adressen künftig schon nach sechs Monaten zu löschen. Bislang hebt Microsoft diese 18 Monate auf.
/ Jens Ihlenfeld
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Mit der verkürzten Aufbewahrungsfrist für Anfragen an seine Suchmaschine Bing will Microsoft die Privatsphäre seiner Nutzer verbessern. Europäische Datenschützer drängen mindestens auf eine verkürzte Speicherdauer für IP-Adressen, da sich aus den Daten andernfalls persönliche Profile der Nutzer über einen langen Zeitraum erstellen lassen.

Microsoft betont(öffnet im neuen Fenster) , bei eingehenden Suchanfragen sofort eine Deidentifikation vorzunehmen und meint damit ein klare Trennung zwischen Suchanfragen und Accountinformationen. Nach bislang 18 und künftig sechs Monaten wird dann die komplette IP-Adresse gelöscht, zusammen mit der deidentifizierten Cookie-ID und allen anderen IDs, die Microsoft zusammen mit der Suchanfrage gespeichert hat.

Allerdings will sich Microsoft für die Umsetzung der neuen Strategie zum Speichern von IP-Adressen zwölf bis 18 Monate Zeit lassen.

Google hatte bereits im September 2008 angekündigt, IP-Adressen nur noch für neun statt zuvor 18 Monate zu speichern. Allerdings werden die Adressen bei Google nach neun Monaten nicht gelöscht, sondern lediglich anonymisiert.


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