Asus plant E-Book-Reader
Verhandlungen mit Onlinebuchhändlern
Der taiwanische Hardwarehersteller Asus hat kürzlich auf der CES den Prototyp eines E-Book-Readers vorgestellt. Ein Sprecher des Unternehmens bestätige Golem.de, dass die elektronischen Lesegeräte künftig zur Produktstrategie gehören werden. Über einen Termin zur Markteinführung machte das Unternehmen keine Angaben.
Asus wird künftig auch E-Book-Reader herstellen. Das bestätigte ein Sprecher des taiwanischen Hardwareherstellers Golem.de. Diese Geräte werden künftig ein "Teil der Produktstrategie" des Unternehmens.
Hinter verschlossenen Türen
Nur hinter verschlossenen Türen hatte Asus auf der CES den Prototyp eines solche Gerätes, den DR-570, vorgestellt. Nach einem Bericht der englischen Wochenzeitung Sunday Times hat das Gerät einen etwa 15 cm (6 Zoll) großen Bildschirm - das entspricht der Größe, die viele Konkurrenten wie Amazons Kindle 2, Sonys Reader PRS-600 Touch Edition oder der Txtr Reader haben.
Im Gegensatz zu diesen Geräten setzt Asus jedoch nicht auf die Technik von E-Ink. Stattdessen hat das in Las Vegas gezeigte Gerät einen Farbbildschirm aus organischen Leuchtdioden (OLEDs). Das Gerät soll zudem nicht nur digitale Bücher darstellen, sondern über die WLAN- oder 3G-Schnittstelle auch Internetinhalte oder Videos. Die Akkulaufzeit soll bei 122 Stunden liegen. Das ist wenig im Vergleich mit den E-Ink-Konkurrenten. Ein OLED-Display verbraucht mehr Strom. Außerdem sei bei der Angabe auch mit einbezogen, dass der Nutzer nicht nur Bücher auf dem Gerät liest, sondern auch Internetinhalte abruft, schreibt die Wochenzeitung.
Konzeptstudie
Der Sprecher von Asus Deutschland bestätigte die Existenz des DR-570, wies aber darauf hin, dass es sich lediglich um eine Designstudie handele, die so vermutlich nie in den Handel kommen werde.
Asus verfüge über die für E-Book-Reader nötigen Hardwarekomponenten. Allerdings gebe es derzeit noch keine fertige Software für die Geräte. Das Unternehmen will darauf achten, dass sie eine einfache Bedienung ermöglicht.
Solange die Bedienungssoftware nicht fertig sei, gebe es noch keine Angaben zur Markteinführung für die Geräte, sagte der Sprecher und relativierte damit die Angaben der Sunday Times, die von einer Einführung Ende des Jahres 2010 gesprochen hatte. Immerhin bestätigte er, dass Asus bereits Gespräche mit Buchhändlern über eine Anbindung an einen Onlineshop führe.
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Das scheint mir ein zukunftsträchtiges Farb-ePaper zu sein, verbraucht wohl auch keinen...
112 Stunden ist aber im Vergleich mit Geräten der nächsthöheren Funktionalitätenklasse...