Google beginnt Gespräche mit chinesischer Regierung
Unternehmen will unzensierte Suchmaschine durchsetzen
Google hat Gespräche mit der chinesischen Regierung begonnen, um in China künftig Suchergebnisse ohne staatliche Eingriffe anbieten zu können. Der US-Konzern hatte nach Angriffen erklärt, die staatliche Zensur nicht länger auszuführen, auch wenn dies den Rückzug aus China bedeute. Es soll zudem Helfer im Unternehmen für die Angreifer gegeben haben.

Google hat Verhandlungen mit der chinesischen Regierung über den unzensierten Betrieb seiner Suchmaschine in China aufgenommen. Das sagte ein Unternehmenssprecher der Nachrichtenagentur Bloomberg. Weitere Gespräche seien "in den kommenden Tagen" geplant, hieß es.
Das Internetunternehmen hatte nach Angriffen auf Google Mail von Menschenrechtsaktivisten erklärt, künftig nach Wegen zu suchen, eine Internetsuche ohne staatliche Eingriffe in dem Land anzubieten. "Wir haben entschieden, dass wir nicht länger bereit sind, unsere Ergebnisse auf Google.cn zu zensieren." Der US-Konzern sei sich bewusst, dass dies möglicherweise bedeute, Google.cn und die Büros in China schließen zu müssen, hieß es im Firmenblog.
Reuters berichtet unter Berufung auf zwei informierte Quellen, Google prüfe, ob es Helfer im Unternehmen bei den Angriffen gab. Beschäftigte in den Büros in China könnten den Angreifern geholfen haben. Chinesische Medien berichteten, dass einigen Google-Mitarbeitern nach den Vorgängen vom 13. Januar 2010 der Zugang zum Unternehmensnetzwerk verwehrt worden sei. Andere seien beurlaubt oder in andere Büros versetzt worden.
Nachtrag vom 18. Januar 2010, 13:12 Uhr:
Eine Entscheidung über eine Schließung der Google-Büros in China sei aber noch nicht gefallen, erklärte ein Unternehmenssprecher.
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Ist so ein wenig, als wollte man einen ausgewachsenen chinesischen Panda umwarmen.
Du musst aber auch sehen, das China der Zukunftsmarkt ist, den google aufgibt, wenns denn...
in diesem Falle: private = geheim
Signed.