Preiswerte Ausgabe von Photomatix für HDR-Fotos
Photomatix Light für 40 US-Dollar
HDRsoft hat eine preisgünstige Version seiner HDR-Software (High Dynamic Range) Photomatix vorgestellt, die unter Windows und Mac OS X läuft. Die neue Version heißt Photomatix Light und wurde einiger Funktionen beraubt.
Photomatix Light 1.0 ist eine Einzelanwendung, die die Verrechnung und das Tonemapping von einzelnen Fotos mit unterschiedlichen Belichtungszeiten ermöglicht. Die künstliche Ausweitung des Blendenumfangs funktioniert mit einer Belichtungsreihe, bei der die Kamera von ein und demselben Motiv mehrere Aufnahmen mit variierender Belichtungszeit macht.
Die Light-Version kann dabei maximal fünf Fotos einer Belichtungsreihe verarbeiten, bei der normalen Version sind es unbegrenzt viele Bilder. Wie der große Bruder verarbeitet Photomatix Light neben JPEGs auch Rohdatenaufnahmen von diversen Kameras sowie TIFFs und PSD-Dateien.
Das Programm sorgt dafür, dass leichte Unterschiede zwischen den einzelnen Aufnahmen ausgeglichen werden, indem es, ähnlich wie bei Panoramasoftware üblich, Überlappungspunkte ausmacht.
Das Programm beherrscht zwei verschiedene Möglichkeiten, die HDR-Bilder zu erzeugen. Die Funktion "Exposure Fusion" sorgt für einen natürlicheren Farbeindruck und verhindert Bonbonfarben, die bei manchen Tonemappping-Verfahren entstehen. Der sogenannte "Details Enhancer" sorgt für den surrealen Look.
In der Voreinstellung können zahlreiche Parameter wie Sättigung, Schattenaufhellung und Kontrast verändert werden. Die Bilder können als JPGs oder als TIFFs mit 16 Bit Farbtiefe pro Kanal gesichert werden. Artefakte, die durch die Veränderung des Motivs während der Aufnahme entstehen, gleicht die Light-Variante nicht aus. Das ist besonders bei Naturaufnahmen mit sich bewegenden Ästen, Wellen und Ähnlichem unschön, bei Architekturfotos mit Menschen, die sich durchs Bild bewegen, wird die Aufnahme deutlich erschwert oder der Nachbearbeitungsfaktor erhöht.
Die Light-Version kann auch weniger im Bereich Rauschreduktion und ermöglicht weder das Öffnen noch Speichern echter HDR-Bilder mit voller Farbtiefe. Die Stapelverarbeitung wurde ebenfalls ausgebaut, was bedeutet, dass die unbeaufsichtigte Verarbeitung mehrerer Fotos beziehungsweise Belichtungsreihen unmöglich wird. Sämtliche Funktionsunterschiede hat HDRSoft in einer Tabelle dargestellt.
Photomatix Light 1.0 kostet im Gegensatz zur Vollversion statt rund 100 US-Dollar nur 40 US-Dollar. Eine kostenlose Testversion ist ebenfalls erhältlich. Eine deutsche Version beziehungsweise Euro-Preise für die Light-Version liegen noch nicht vor.
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