Test: Core i5 661 - Intels Mittelklasse mit On-Chip-Grafik
HD Graphics - gut für Video und einfachste Spiele
Rund 50 Prozent mehr Grafikleistung hatte Intel für seinen ersten im Prozessorgehäuse integrierten Kern versprochen, und das belegen auch unsere Messungen. Nur sind 50 Prozent mehr von sehr wenig Leistung eben immer noch nicht schnell genug für aktuelle Spiele. Wir haben die Tests mit Stalker - Call of Pripyat, Crysis und Anno 1404 mit 1.280 x 1.024 Pixeln und mittleren Details durchgeführt, und selbst dabei ergeben sich mit dem neuen Kern "HD Graphics" nur völlig unspielbare Frameraten von unter 15 Bildern pro Sekunde. Immerhin konnten wir mit den getesteten Titeln keine Bildfehler ausmachen, für die Intel-Grafik früher berüchtigt war. Die neuen DirectX-10-Einheiten scheinen auf den ersten Blick gut zu funktionieren.
Zum Vergleich haben wir die 70-Euro-Grafikkarte Radeon HD 4670 herangezogen, die bei diesen Einstellungen bis zu sechsmal schneller ist. Intel empfiehlt seine Lösung zwar nur für "Casual Gaming" wie etwa mit World of Warcraft, aber dennoch scheint der Name "HD Graphics" wohl zutreffender, als Intel das geplant hatte.
Unspielbare Frameraten
Mit HD-Videos macht der neue Grafikkern aber eine gute Figur. Mit einer Betaversion von PowerDVD 9 von Cyberlink wurde die Videobeschleunigung "Intel ClearVideo" anstandslos erkannt, so dass sich auch Blu-ray-Discs mit 8 bis 15 Prozent CPU-Last wiedergeben ließen. In diesem Bereich schwankte die Last bei der Eröffnungssequenz von "The day after tomorrow".
Schnell genug für Blu-rays ist der Clarkdale aber auch ohne seine Grafikeinheit, wie wir mit einer älteren Version von PowerDVD (Augabe 8 ohne Patches) überprüft haben, dann liegt die Rechenlast aber schon bei 60 Prozent. Richtig sparsame Mediacenter lassen sich aber mit Desktopboards und entsprechenden Netzteilen aber auch mit dem Core i5-661 noch nicht bauen: Selbst mit Videobeschleunigung lag die Leistungsaufnahme der Plattform bei der Testszene bei rund 65 Watt, aktuelle Blu-ray-Player begnügen sich mit einem Viertel davon.
Nur für die Notebookversion "Arrandale" hat Intel zudem eine Umschaltung der Grafik im Prozessor auf einen externen Grafikchip vorgesehen. Diese "switchable graphics" sind nun unter Windows 7 einfacher zu realisieren, weil das Betriebssystem mehrere Grafiktreiber unterstützt, was unter Windows Vista nur mit Klimmzügen für die Programmierer möglich ist. Intels Lösung soll aber auch unter Vista funktionieren. Warum diese nützliche Funktion den Desktops vorenthalten bleibt, konnte Intel bisher nicht erklären.
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Der Artikel wurde korrigiert. Danke für den Hinweis.
ja und? dann kauft man halt eine grafikkarte nach? wo ist denn das problem? muss man eh...
Das Problem ist halt, dass die PCs auch gleichzeitig immer die Limits von Software...
Oder Grafikchip. Ach nein Grafikchips sind nur auf Motherboards und in CPUs eben nur...