Unternehmensumbau bei Novell
Zwei Topmanager verlassen den Softwarehersteller
Novell schrumpft seine Unternehmensbereiche auf zwei zusammen. Der Chef der technischen Entwicklung und Forschung verlässt die Firma. Einen Stellenabbau soll es im Rahmen der Restrukturierung aber nicht geben.
Novell wird seine vier Unternehmenssparten auf zwei reduzieren. Der Hersteller von Linux-, IT-Management- und Sicherheitssoftware gab zudem bekannt, dass zwei Topmanager die Firma verlassen.
Novells Verluste waren im letzten Finanzquartal wegen einer Abschreibung stark gestiegen. Der Softwarehersteller verbuchte ein Minus von 255,7 Millionen US-Dollar. Der Umsatz fiel um 12 Prozent auf 215,6 Millionen US-Dollar. Der Erlös mit Linux-Software stieg um 14 Prozent.
Novell legt seine Firmenbereiche Identity und Security Management (ISM), Systems und Ressource Management (SRM) und Open Platform Solutions (OPS) zusammen. Zur OPS-Sparte gehört auch das Geschäft mit Suse Linux und mit dem Open Enterprise Server.
Der neue Firmenbereich wird die Bezeichnung Security, Management und Operating Platforms tragen. Jim Ebzery, der bislang Chef der Bereiche Identity und Security Management war, wird die neue Einheit leiten. Colleen O'Keefe wird den neuen Novell-Bereich Collaboration Solutions anführen. Die Umstrukturierung wird zum 1. Januar 2010 wirksam. Novell-Deutschland-Sprecherin Ulrike Beringer sagte Golem.de, mit dem Umbau sei kein Stellenabbau verbunden.
Novell hat in seiner Unternehmensgeschichte bereits einige Reorganisierungen durchlaufen. "Diese Reorganisierung soll Novell zu einem stärker fokussierten Unternehmen machen", sagte Firmenchef Ron Hovsepian. Angestrebt werde eine Führungsposition auf dem Markt für Intelligent Workload Management.
Das Unternehmen erklärte weiter, dass Chief Technology Officer Jeff Jaffe das Unternehmen zum 1. Februar 2010 verlassen wird. Er soll noch für einige Zeit als strategischer Berater für Novell arbeiten. Jaffe war zuvor im Forschungsbereich von IBM und Bell Labs tätig und kam im November 2005 zu Novell.
Roger Levy, Senior Vice President für Strategic Development, wird das Unternehmen ebenfalls verlassen.
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