Google: HTML5 statt Gears
Gears wird nicht eingestellt, sollte aber nicht mehr genutzt werden
Ein Bericht der LA Times hat für Verwirrung gesorgt. Demnach will Google seine Browsererweiterung Gears einstellen und künftig auf HTML5 setzen. So ganz stimmt das nicht.
Mit Gears hat Google eine Browsererweiterung geschaffen, die neue Webtechnik auch in alten Browsern verfügbar macht. Viele Themen, die Gears abdeckt, sind aber mittlerweile in HTML5 gelöst oder es wird daran gearbeitet, so dass die Bedeutung von Gears angesichts moderner Browser mit HTML5-Unterstützung schwindet.
Vor diesem Hintergrund scheint es logisch, dass Google Gears einstellen will, wie die LA Times berichtet. Doch das stimmt nicht ganz: Google empfiehlt Entwicklern zwar, auf HTML5 statt Gears zu setzen, wird aber Gears nicht einstellen. Wer heute auf Gears setzt, soll es auch in Zukunft nutzen können. Wer neue Software schreibt, orientiert sich aber lieber an den W3C-Standards statt an zum Teil davon abweichenden Alternativen von Gears.
Die Funktionen von Gears und HTML5 sollen vereint werden, erklärte Brian Rakowski, als Produktmanager bei Google für den Browser Chrome verantwortlich, Mitte November 2009 Golem.de. Für einige Gears-Funktionen bietet Google selbst Zusatzbibliotheken an, die den Umstieg auf die HTML5-Pendants erleichtern sollen.
Eine Bedeutung behält Gears in erster Linie für ältere Browser, die über keine Unterstützung der neuen HTML5-Funktionen verfügen. Für den Internet Explorer hat Google mit Chrome Frame eine Alternative vorgestellt, die über die Einbettung von Googles Browserengine in den Internet Explorer diesem auch HTML5 beibringt.
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