Open-Source-Programmierer kritisieren Suns Java-Politik
Kritiker: JDK 7 Milestone 5 als unfreie Software veröffentlicht
Kritiker werfen Sun vor, Teile der Vorabversion des Java Developer Kit (JDK) seien nicht als freie Software erschienen. Entwickler Mark Wielaard wurde die Einsicht in den Quellcode des von Sun veröffentlichen Entwicklerpakets verwehrt.
Dem Entwickler Mark Wielaard ist nach eigenem Bekunden die Einsicht in den Quellcode des soeben veröffentlichten Meilenstein 5 des kommenden JDK 7 verwehrt worden. Er wollte die Arbeit der Sun-Entwickler mit dem parallel entwickelten Open-Source-Pendant OpenJDK vergleichen. Suns JDK sollte fast vollständig auf dem quelloffenen Code des OpenJDK-Projekts basieren, mit höchstens minimalen Unterschieden. Die Annäherung ist Teil des Plans von Sun, Java langfristig unter die GPL v2 zu stellen.
Wielaard gesteht Sun zwar das Recht ein, sich auf das bestehende Sun Contributor Agreement (SCA) zu berufen, das den Umgang mit dem JDK-Quellcode regelt. Allerdings wirft er Sun vor, das SCA in Bezug auf das JDK zu restriktiv formuliert zu haben und nennt das Verhalten von Sun "unsozial".
Seit 2006 stellt Sun immer wieder Teile des Java-Codes unter die freie Lizenz, so auch das Entwicklerpaket JDK, das im November 2006 als OpenJDK veröffentlicht wurde. Seitdem treibt Sun die Entwicklung von Teilen seines JDKs unabhängig von dem Open-Source-Projekt voran, hat aber bis spätestens zum Erscheinen der Version 7 im Frühjahr 2010 eine vollständige Verschmelzung beider Zweige versprochen.
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Der unterschied zwischen GPL und BSD-Lizenz ist, dass die GPL die Freiheit schützt, und...
Wenn es mal helfen würde, die JDK opensource zu haben. Java hat doch von der Sprache her...
https://www.golem.de/0904/66578.html