Wachstum auf dem deutschen PC-Markt
Absatz legt um 3,7 Prozent zu - doch der Umsatz fällt
Obwohl in Deutschland immer mehr Computer gekauft werden, sinkt der Umsatz. Eine substanzielle Erholung käme frühestens Ende 2010, meint Gartner.
In Deutschland wurden im dritten Quartal 3,3 Millionen PCs ausgeliefert. Damit wuchs der Markt mengenmäßig um 3,7 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres, so das IT-Marktforschungsunternehmen Gartner. Das erste Mal seit dem vierten Quartal 2008 gab es zudem eine Steigerung im Vergleich zum vorangehenden Quartal 2009, und zwar um kräftige 47 Prozent.
"Der deutsche Markt entwickelte sich in diesem Quartal unter den drei großen europäischen Märkten am besten", so Meike Escherich, Principal Analyst bei Gartner. Trotz eines gestiegenen Verbrauchervertrauens seien die Käufer jedoch "noch stärker als in den vergangenen Quartalen" sehr preissensibel, sagte Escherich.
Im dritten Quartal des Jahres 2009 sah der PC-Markt in Deutschland ein Umsatzplus von 12 Prozent im Vertrieb von mobilen PCs. Die Nachfrage für Desktops nahm um 10 Prozent ab. Die Schwäche im Unternehmenskundensegment führte insgesamt zu einem Umsatzrückgang von 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Einer von vier verkauften mobilen Rechnern in Deutschland war im dritten Quartal ein Mini-Notebook. Acer, Asus und Samsung lieferten zusammen über 80 Prozent der Netbooks auf dem hiesigen Markt aus. HP blieb bei Desktops zwar Marktführer, gab bei Geschäftskundendesktops aber die Führungsposition an Acer ab. Dell und Fujitsu verloren weiter Marktanteile: Für Dell war der Verlust in diesem Quartal mit 27,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr am stärksten.
"Wir erwarten eine weitere Verlangsamung der PC-Nachfrage in der ersten Jahreshälfte 2010 gegenüber der zweiten Jahreshälfte 2009", so Escherich weiter. Eine substanzielle Erholung käme frühestens Ende 2010.
Im dritten Quartal 2009 wurden in Westeuropa 16,7 Millionen PCs ausgeliefert, das entspricht einem leichten Rückgang von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, so Gartner weiter.
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