HP entwickelt neue Technik für Beschleunigungssensoren
Weltumspannendes Sensornetz geplant
Hewlett-Packard hat eine neue Technik für Beschleunigungssensoren entwickelt. Diese sollen deutlich empfindlicher sein als heutige Sensoren. Sie könnten beispielsweise vor Erdbeben warnen oder Brücken überwachen.
Beschleunigungsmesser schützen die Notebookfestplatten, wenn das Gerät zu heftig bewegt wird, halten Roboterhubschrauber in der Luft oder machen aus dem iPhone eine Wasserwaage. Die Sensoren messen die Beschleunigung durch Bestimmung der Trägheitskraft, die auf eine Testmasse wirkt.
Der Hardwarehersteller Hewlett-Packard (HP) hat eine neue Technik für die Bestimmung der Trägheit entwickelt. Diese ermögliche die Entwicklung von Beschleunigungsmessern in Form von digitalen, mikroelektromechanischen Systemen (MEMS), die 1.000-mal empfindlicher sein und gleichzeitig weniger Strom verbrauchen sollen als heutige Beschleunigungsmesser. Die Sensoren erkennen neben der Beschleunigung auch Verzögerung, Vibrationen oder Stöße.
Erdbeebenwarnung und Brückenüberwachung
Laut HP sollen die feinfühligen Sensoren allerdings weniger in Computern zum Einsatz kommen. Vielmehr sollen sie in ganzen Sensorennetzen ausgebracht werden, die in Echtzeit Daten liefern. Diese Netze könnten Brücken und andere Bauwerke überwachen, vor Erdbeben warnen, zur geophysikalischen Kartierung oder zur Exploration von Bodenschätzen eingesetzt werden.
HP stellt sich vor, dass die Sensoren Teil eines weltumspannenden Sensornetzes werden, das das Unternehmen Zentralnervensystem der Erde nennt. Darin sollen die unterschiedlichsten Geräte, Netze und Sensoren zusammengefasst werden, die Daten über die ganze Welt sammeln. "Mit einer Billion Sensoren, die in die Umwelt ausgebracht werden, und die alle durch Computersysteme, Software und Dienste verbunden sind, wird es möglich, den Herzschlag der Erde zu hören. Das wird die Interaktion der Menschen mit der Erde genauso grundlegend verändern, wie das Internet die Kommunikation verändert hat", schwärmt Peter Hartwell, einer der Entwickler in den HP Labs.
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Deine Welt ist nur kleiner :-)
Billionen sind doch die Atome, die einem bei den Tokio-Hotel-Konzerten immer um die Ohren...
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