Spieletest: Aion - WoW mit Flügeln
Zwei Fraktionen und auch sonst Licht ebenso wie Schatten im MMORPG von NC Soft
Es ist das wichtigste neue Onlinerollenspiel 2009, verfügt über eine Grafikengine "Made in Germany" und Kämpfe hoch in der Luft. Aion möchte unbedingt alles richtig machen - aber der ganz große Schlag gegen das Vorbild World of Warcraft ist den Entwicklern nicht geglückt.
Aion (Windows-PC)
Atreias heißt der Planet, der im Onlinerollenspiel Aion seiner Aufgabe nicht gewachsen ist und durch dumme Zufälle in zwei Brocken zerfällt. Ein Teil der Bevölkerung kommt in den vollen Genuss von Sonne und entwickelt sich allmählich zu den engelsgleichen Elyos. Ihnen gegenüber leben die Asmodier auf ihrer Planetenhälfte, und mangels ausreichend Vitamin D mutieren sie zu dunkelhäutigen Gestalten. Wie es sich für eine Fantasywelt gehört, sind beide ungefähr so zerstritten wie Allianz und Horde. Und wie es sich für ein MMORPG gehört, muss sich der Spieler auch in Aion gleich zu Beginn für eine der beiden Seiten entscheiden. Einer dritten Fraktion kann sich kein Spieler anschließen: Die Balaur steuert exklusiv der Computer - und zwar gegen beide menschlichen Gruppen.
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Jede der spielbaren Fraktionen verfügt über die gleichen vier Klassen - Kämpfer, Magier, Priester und Späher, die sich später jeweils in zwei Unterklassen ausdifferenzieren lassen. Spieler können als Mann oder Frau, als großes oder kleines Geschöpf antreten, denn die Möglichkeiten zur Individualisierung sind umfangreich. Anders als in World of Warcraft gibt es keine Talentbäume - trotzdem mutiert auch in Aion jeder Spieler allmählich zum Superhelden. Das funktioniert mithilfe einer ganzen Reihe von Systemen, insbesondere mit magischen Steinen, die sich an Waffen oder Rüstungen anbringen lassen und dort alle Arten von Wirkung entfalten.
Die Levelobergrenze in Aion beträgt 50 - vorerst wichtiger ist aber eine andere Grenze: Bei Stufe 10 bekommt die Spielfigur ihre Flügel und kann in bestimmten Gebieten fliegen. Über dem Boden gibt es teils Quests, dort warten alle Arten von Kämpfen - und außerdem kann der Spieler so oftmals die Luftlinie nehmen, um von A nach B zu gelangen. Allerdings funktioniert Fliegen nur kurze Zeit am Stück, dann warnt ein Piepston und ein Signallicht am Bildschirmrand leuchtet rot auf - wer anschließend aus zu luftiger Höhe abstürzt, verliert Lebenspunkte. Mit festem Boden unter den Füßen lädt sich die Flugzeit neu auf, außerdem sind im Spielverlauf jede Menge Extras zu finden, mit denen sie sich verlängern lässt.
Die ersten beiden Dutzend Levels kämpft der Spieler in Quests, die im Grunde genauso ablaufen wie in World of Warcraft. Irgendein Vater, Bandit, Soldat oder Zauberer vermisst sein Schaf, Kind, Kräuterbuch oder Schwert - und der Spieler muss es wieder besorgen. Oder irgendein kleiner NPC-Händler äußert erstaunlich großen Bedarf an Zutaten, die in ausreichenden Stückzahlen nur durch das Metzeln von Massen an Wassermonstern, Eiskreaturen, Meerschweinchenfarmern oder irgendwelchen Wachen zu beschaffen sind. Sprich: Trotz kurzer Rahmenhandlungen ist vor allem Masse gefragt - wirklich sinnvoll wirkende, interessant gestaltete Quests sind Mangelware. Das zusätzliche Problem, dass zeitweilig schlichtes Monsterumhauen ohne Missionsbezug mehr Erfahrungspunkte einbringt als Einsätze zu absolvieren, wollen die Entwickler per Update schnellstmöglich angehen. Eine kleine Besonderheit in Aion ist, dass es neben optionalen Feld-, Wald- und Wiesenaufgaben auch sogenannte Kampagnenmissionen gibt - die muss der Spieler absolvieren, um aufzusteigen.
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Die Frage ist brauche ich unbedingt eine Quest die mir sagt:"Töte 30 Dies und 20 Das...
Dann erzähl doch mal was Aion "mehr" kann als WoW im Bezug auf Dinge die nicht erwähnt...
Es erweckt nicht mal den Eindruck eines Tests ;)
in XR war es eigentlich immer so, dass sich wirklich jeder Hordie an der Verteidigung...