Kaspersky-Chef will Ende der Anonymität im Internet
Firmengründer will globales Online-Interpol
Eugene Kaspersky tritt dafür ein, die anonyme Nutzung des Internet abzuschaffen. Er will dafür obligatorische Internetpässe für alle einführen.
Der Chef des russischen Antivirenherstellers Kaspersky Lab, Eugene Kaspersky, tritt für eine obligatorische Identifizierung jedes Internetnutzers ein. Das Hauptproblem der Struktur des Internets sei die Anonymität, sagte der Firmengründer dem Onlinemagazin ZDNet Asia. "Jeder sollte und müsste identifizierbar sein, oder es müsste Internetpässe geben."
Die Rheinische Post hatte im August 2009 berichtet, dass die Bundesregierung über einen "Internetausweis" nachdenke, mit dem Nutzer besser identifizierbar und zurückverfolgbar wären. Die Zeitung berief sich dabei auf Informationen aus Regierungskreisen.
Das Internet sei ursprünglich nicht für die öffentliche Nutzung gedacht gewesen, geschaffen hätten es US-Wissenschaftler und -Militärs, sagte Kaspersky. "Das war eine kleine Gruppe von Menschen, hunderte, vielleicht tausend. Dann wurde es der Öffentlichkeit vorgestellt, und das war der Fehler".
Die Speicherung der IP-Adressen beim Provider oder die Registrierung im Internet-Café sei nicht ausreichend, da solche Überwachung von Hackern umgangen werden könnte. Wenn er könnte, würde Kaspersky die Struktur des Internet durch die Einführung von Online-Pässen, eines Internet-Interpol und eines internationalen Abkommens über Internetsicherheitsstandards ändern. Falls einzelne Länder dem nicht zustimmten oder das Abkommen nicht einhielten, sollten sie vom Netz getrennt werden.
Ihm sei jedoch bewusst, dass ein solch internationales Regelwerk teuer und sehr bürokratisch wäre, räumte Kaspersky ein.
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Dummerweise hast du die Begründung vergessen. Wie schade.
Für diese Meinung stehen Sie bestimmt mit Ihrem Namen ein, Herr schmerzt.
Das schlimme ist, dass dann von solchen Leuten wie Kaspersky dann gefordert wird, das als...
.. eine solches Internet würde ihn seinen Job kosten. ;D