Egnos nimmt Regelbetrieb auf

Genauere Positionsbestimmung als bei GPS

Am heutigen 1. Oktober hat der europäische Navigationsdienst Egnos offiziell seinen Dienst aufgenommen. Bisher befand sich das System im Testbetrieb.

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Egnos, eine Abkürzung für European Geostationary Navigation Overlay Service, soll das US-Satellitennavigationssystem Global Positioning System (GPS) ergänzen und die Genauigkeit der Ortung erhöhen. Mit Egnos wird sich die Position bis auf 2 Meter genau bestimmen lassen. GPS ist nur auf 10 Meter genau.

Präzisere Navigationsdienste

Die höhere Auflösung ermögliche präzisere persönliche Navigationsdienste beispielsweise für Blinde und Sehbehinderte. Genutzt werden kann der Dienst mit allen Satellitennavigationsgeräten, die GPS-/SBAS-kompatibel sind. Außerdem soll Egnos für den Einsatz in sicherheitsrelevanten Bereichen, etwa bei der Überwachung des Luftraums, zertifiziert werden. Dieser Egnos-Dienst soll Mitte 2010 zur Verfügung stehen.

"Mit dem heute vollzogenen Schritt öffnen wir den europäischen Unternehmen und Bürgern den Zugang zu einer Vielzahl verbesserter Anwendungen und neuer Möglichkeiten dank präziserer Navigationssignale. Wir legen den Grundstein für eine Zukunft, die schon bald Wirklichkeit sein wird", sagte EU-Verkehrskommissar Antonio Tajani.

Im Besitz der EU

Zu dem System gehören drei geostationäre Satelliten sowie etwa 40 Ortungsstationen und vier Kontrollzentren am Boden. Die Abdeckung ist derzeit auf Europa beschränkt. Künftig soll sie laut der Europäischen Kommission unter anderem auf Nordafrika erweitert werden. Seit dem 1. April 2009 befindet sich Egnos im Besitz der Europäischen Union. Betrieben wird es vom European Satellite Service Provider (ESSP).

Egnos ist gedacht als Vorgänger für das künftige europäische Satellitennavigationssystem Galileo, das voraussichtlich 2013 in Betrieb gehen soll.

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