Test: PSP Go - die Online-Playstation für unterwegs
Am Rand der PSP Go befinden sich gleich eine Reihe von Schaltern und Anschlüssen. So lässt sich auf Knopfdruck die Helligkeit in drei Stufen verstellen, der Sound ganz ausschalten oder die Lautstärke regeln. Ärgerlich: Ausgerechnet diese drei häufig benötigten Funktionen befinden sich hinter dem Bildschirm, wenn er hochgeklappt ist, und sind sehr umständlich zu erreichen. An der Unterseite des Geräts befinden sich Anschlüsse für einen Kopfhörer, für MicroSD-Karten sowie für einen Memory Stick Micro (M2).
Die für Spiele relevanten Bedienelemente befinden sich größtenteils auf dem unteren, zuschiebbaren Teil der PSP Go. Sie sind sehr gut erreichbar, verfügen über klare Druckpunkte und fühlen sich - wie das gesamte Gerät - wertig an. Schlecht angebracht sind die beiden Schultertasten, die sich im aufgeklappten Zustand ebenfalls hinter dem Display befinden und zu einer unnatürlichen Handhaltung führen.
Die PSP Go verfügt über einen etwas kleineren Bildschirm als ihre älteren Vorgänger: Statt 4,3 Zoll ist er nur 3,78 Zoll groß, verwendet aber die gleiche Auflösung von 480 x 272 Bildpunkten. Das Bild ist sehr gut und lässt keine Wünsche offen. Ebenso wie die PSP 3000 besitzt die PSP Go ein integriertes Mikrofon und Stereolautsprecher, die ordentliche Klangqualität abliefern.
Die PSP Go verbraucht wegen des Verzichts auf ein Laufwerk weniger Energie. Weil Sony auch die Batterie verkleinert hat, hält das Handheld ungefähr so lange durch wie die klassischen PSPs, also bei Spielen um die vier bis sechs Stunden, bei Video um die fünf bis sechs Stunden. Der Akku wird nicht über einen Stromanschluss geladen, sondern über den USB-Port des Geräts. Der Spieler kann ihn nicht selbst herausnehmen und austauschen.
Die PSP Go ist ab dem 1. Oktober 2009 im Handel erhältlich. Wer das Gerät bis zum 10. Oktober 2009 bei Sony registriert, bekommt anschließend einen Downloadcode für die Vollversion des Rennspiels Gran Turismo PSP. Die von Sony Computer Entertainment zunächst angedachte Möglichkeit, UMD-Spiele in einen Playstation-Network-Account zu transferieren, wird es nicht geben. Wer eine Go, eine alte PSP sowie irgendeine UMD besitzt, kann sich über das Playstation Network im Rahmen eines sogenannten "PSP Reward Programm" kostenlosen Zugriff auf drei PSP- oder PS1-Spiele aus dem Onlinesortiment sichern.
Fazit
Die PSP Go weist den Weg in die Zukunft - aber nur halbherzig. Für Hardcorespieler mit einer großen UMD-Sammlung fehlt entweder ein günstiges externes Laufwerk oder eine Umtauschmöglichkeit; für mobile Entertainmentfans fehlt ein Internetzugang per Handynetzwerk.
Bei der Hardware fallen das niedrige Gewicht sowie der gute Bildschirm angenehm auf, ebenso die guten Multimediafähigkeiten sowie die mittelstreckenflugkompatiblen Akkulaufzeiten - die bietet ohne weitere Hilfsmittel so beispielsweise kein iPhone. Negativ sind die hinter dem Display schlecht angebrachten Schalter. Das Hauptproblem des Geräts dürfte aber der hohe Preis sein: 250 Euro sind für die etwas eingeschränkten Spielemöglichkeiten sehr ambitioniert.
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Immer wieder angenehm mit Adblock herumzusurfen.. :)
Die Preise werden schnell anziehen wenn es nur noch diese Scheisse gibt!
:)