Apples iPhoneOS 3.1 beseitigt zehn Sicherheitslücken
Update bringt auch kleinere Verbesserungen für den Nutzer
Mit einem Softwareupdate beseitigt Apple einige Sicherheitsprobleme des iPhone und iPod touch im Umgang mit Audiodateien, den Nutzerdaten und bei der Exchange-Anbindung. Das iPhone ist ohne das Update außerdem für manipulierte Kurznachrichten anfällig, die das Telefon in Teilen lahmlegen können.
Das iPhoneOS 3.1 beseitigt vor allem zahlreiche Sicherheitsprobleme. Wie dem Supportdokument HT3860 zu entnehmen ist, ist davon teilweise auch der iPod touch betroffen. Nur ein Sicherheitsleck betrifft ausschließlich das iPhone.
Anfällig sind bisher nicht auf den aktuellen Stand gebrachte iPhones erneut für bestimmte SMS. Apple spricht von einem plötzlich unterbrochenen Telefonservice. Damit meint die Firma anscheinend eine komplette Unterbrechung des Mobilfunkverkehrs. Wer eine derartige Kurzmitteilung empfängt, kann nicht mehr telefonieren und auch keine Verbindung mit dem Internet herstellen.
Probleme wurden bei iPod touchs und iPhones auch mit gelöschten E-Mails entdeckt, die mit dem Update behoben wurden. Sie sind mit der Spotlightsuche noch auffindbar. Außerdem besteht die Möglichkeit, versteckte Eingaben, etwa bei Passwörtern, sichtbar machen zu lassen. Mit der Rückgängigfunktion älterer Betriebssystemversionen ist es möglich, sich die gelöschten Zeichen einer Passworteingabe kurz wieder anzeigen zu lassen. Dafür bräuchte ein Angreifer aber direkten Zugriff auf das Gerät. Das gilt auch für ein Problem im Wiederherstellungsmodus des iPhones oder iPod touchs. Hier ist es möglich ohne Update, auf die Nutzerdaten eines gesperrten Geräts zuzugreifen.
Weitere Sicherheitsprobleme, die behoben wurden, betreffen die Exchange-Anbindung. Außerdem kann mit einer manipulierten Audiodatei im AAC- oder MP3-Format fremder Code auf Apples mobiler Plattform ausgeführt werden.
iPhoneOS 3.1 bringt Verbesserungen für den Nutzer
Das neue Betriebssystem beseitigt aber nicht nur Sicherheitslücken, sondern bringt auch einige Verbesserungen. So optimiert Apple die Genius-Funktion und weitet sie auf Anwendungen aus. Außerdem können Nummern endlich im Wähldialog per Copy & Paste eingefügt werden. Bei eingeschaltetem Bluetooth soll zudem die WLAN-Leistung beim iPhone 3G verbessert worden sein. Mobileme-Nutzer können ein iPhone mit dem neuen Betriebssystem auch aus der Entfernung mit einem Passwort blockieren, das der Nutzer dann eingeben muss.
Weitere Verbesserungen listet Apple auf einer eigenen Seite zum iPhoneOS 3.1. Für einige der Verbesserungen braucht es iTunes 9.
Wer ein Update vornimmt, sollte grundsätzlich darauf achten, dass ein funktionierendes Backup vorliegt. Wer nicht weiß, was das Backup sichert, kann das Supportdokument HT1766 zu Rate ziehen, denn die Backup-Funktion sichert nicht alles. Golem.de hat mehrfach Erfahrungen mit nicht funktionierenden Updates gemacht, die ein anschließendes Wiederherstellen von Daten notwendig machten. Anwendungen werden normalerweise über den Transfer gekaufter Anwendungen gesichert. Das Programm iTunes warnt in der Regel davor, den Transfer nicht vorzunehmen.
Das Update wird über iTunes unter MacOS X und Windows bereitgestellt.
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Da merkt man mal wieder, wie wenig Ahnung du von irgendwas hast... Ich bin ebenfalls bei...
Liegt aber auch so nahe... Demnächst bemühe ich Nietzsche und spendiere einen Link zum...
Da hast es Ihnen jetzt aber gegeben...Respekt!
Nicht nur Dein OSX, Herr NICHTAkademiker...