Spieletest: Batman Arkham Asylum - furioses Fledermannfest
Über weite Teile ist Batman: Arkham Asylum sehr linear, der Spieler muss einem fast vollständig festgelegten Weg folgen und hat kaum eigenen Entscheidungsspielraum - was aber innerhalb der Handlung um immer neue Fallen durch den Joker sehr stimmig wirkt. Überhaupt ist den Entwicklern die Story gut gelungen: Immer wieder zeigen erstklassig animierte und geschnittene Zwischensequenzen den Joker oder seine Helfer bei wahnsinnigen Aktionen, und auch über die anstaltseigenen Lautsprecher und Fernsehkanäle spricht er immer wieder mit irrem Lachen zu Batman oder seinen Gefolgsleuten.
Ebenfalls für Motivation sorgt jede Menge Drumherum: Der Spieler kann sowohl Achievements sammeln als auch auch weitere Ingame-Gegenstände - von Biografien der Gegner über Actionfiguren bis hin zu Tonbandaufnahmen der therapeutischen Sitzungen mit Joker und Konsorten.
Batman: Arkham Asylum ist derzeit für Xbox 360 und Playstation 3 verfügbar und kostet rund 60 Euro. Am 18. September 2009 soll eine Version für Windows-PC folgen; auf der offiziellen Website steht eine spielbare PC-Demoversion bereit (Download rund 2 GByte). Die deutsche Sprachausgabe ist durchgehend erstklassig, Batman spricht mit der deutschen Synchronstimme von Christian Bale aus den Batman-Filmen; auf allen Plattformen veröffentlicht Publisher Eidos das Spiel mit mehreren Sprachversionen auf den Datenträgern. Die hierzulande erhältliche Version enthält keine Schnitte, sie hat von der USK eine Freigabe ab 16 Jahren erhalten.
Fazit
Ein Computerspiel muss hart sein, sich echt anfühlen und eine Herausforderung sein? Wer so denkt, für den ist Batman: Arkham Asylum womöglich das falsche Spiel. Wer aber perfekte Unterhaltung möchte und das düstere Szenario mag, der verbringt mit dem dunklen Ritter viele spannende Stunden in der Irrenanstalt. Zumal die Präsentation erstklassig ist: Die Grafik wirkt schön und stimmig, die Animationen sind toll in Szene gesetzt und der Handlung gelingt das in Computerspielen seltene Kunststück, tatsächlich Neugier auf das Finale zu wecken.
Der einzige kleine Wermutstropfen ist, dass man sich nicht so richtig in der düsteren Welt verlieren kann. Dazu sind die Spielmechaniken immer zu deutlich sicht- und spürbar, und dazu geht es zu linear voran. Unter dem Strich hat Rocksteady mit Batman: Arkham Asylum aber ein tolles Programm abgeliefert, das in Rückblicken auf das Jahr 2009 in vielen Best-of-Listen ganz oben stehen wird.
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ging bei mir auch nich da bin ich zurück in den hauptkorridor und erstma gegenüber durch...
Was du aufzählst sind Ausnahmen. Wenn du mir noch ein Spiel wie Ultima IV bringst dann...
die spieltests auf golem find ich höchstens mittelmäßig. aber das macht nichts, ich...
coole demo! freu mich auf die voll-version! (wobei ... habe Joker schon in der demo...