Automatischer Sicherheitsnachweis für Betriebssystemkern
Forscher entwickeln Methode, um Fehlerfreiheit nachzuweisen
Am australischen Forschungsinstitut Nicta haben Mitarbeiter ein Verfahren entwickelt, um die Sicherheit von Programmcode zu beweisen. Die Methode basiert auf mathematischen Berechnungen. Die Forscher haben ihre Methode am Mikrokernel "Secure Embedded L4" erprobt.
Mit ihrem Verfahren wollen die Forscher des Nicta die Sicherheit von Programmcode nachweisen. Die mathematischen Berechnungen sollen verschiedene Fehlerklassen wie Pufferüberläufe ausschließen können. Somit lasse sich beweisen, dass eine Anwendung für kritische Einsatzgebiete wie in Flugzeugen und Autos geeignet sei.
Ausgetestet wurde die Methode am Secure-Embedded-L4-Mikrokernel (seL4). Während frühere Tests nur einzelne Bereiche unter die Lupe nahmen, gelang so der Nachweis über die Korrektheit des kompletten, 7.500 Zeilen langen C-Codes. Die Prüfung erfolgt automatisiert mit einer Software. So soll der seL4 immun gegen gängige Angriffe sein. Pufferüberläufe beispielsweise seien nicht möglich. Mittels der mathematischen Berechnungen sollen sich auch Speicherlecks, Zeigerfehler und weitere Probleme wie arithmetische Überlaufe ausschließen lassen.
Die vom Nicta neu entwickelten Techniken sollen bald an die am Nicta entstandene Firma Open Kernel Labs weitergereicht werden. Die Open Kernel Labs wollen dann ein Produkt auf Basis der mathematischen Methoden entwickeln.
Eine wissenschaftliche Publikation über die Technik soll zum 22. ACM Symposium on Operating Systems Principles im Oktober vorgestellt werden.
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Wenn ich es nicht beweisen kann, darf ich es bei Banken usw. nicht einsetzen. Wäre mal...
Genau den Punkt meinte ich. Eine Zahl ist eine Zahl und der Algorithmus wird wohl nicht...
Wenn Du Pech hast, dann hast Du jetzt eine Patentklage am Hals;-)
Vom Doppelposting bitte eines Löschen. polipo hängt schon mal :-( Danke und Sorry.