Crytek-Chef stellt Sparse-Voxel-Grafik für Crysis 2 vor
Crytek unterstützt Onlinepetition gegen Verbot von Action-Computerspielen
Über die Zukunft der Grafik von Computerspielen hat Crytek-Chef Cevat Yerli auf der GDC Europe in Köln gesprochen - und dabei erste Hinweise gegeben, in welche technologische Richtung Crysis 2 sich entwickeln wird.
The Future of Gaming Graphics: Über dieses Thema hatte Cevat Yerli bereits auf der letztjährigen GCDC, die unmittelbar vor der Games Convention 2008 in Leipzig stattfand, gesprochen. Sein aktueller Vortrag auf der GDC Europa in Köln entsprach in weiten Teilen exakt den früheren Ausführungen. Es gab aber auch neue Informationen: So zeigte Yerli eine Beispielgrafik aus dem kommenden Crysis 2. Dabei handelte es sich um eine Art beschädigte Betonoberfläche. Das Besondere: Das Objekt ist aus vergleichsweise wenig Polygonen aufgebaut - für die feinen Strukturen sorgt ein sogenannter "Sparse Voxel Octree".
Über die Technik hat Yerli auch schon vor einem Jahr gesprochen, andere Grafikprogrammierer wie John Carmack oder Jon Olick forschen ebenfalls daran. Laut Yerli soll Sparse Voxel Octrees eine Basis für die nächste Version der Cryengine sein - die allerdings erst in ein paar Jahren fertig sein wird. Ansonsten wird sich technisch vor Einführung der nächsten Konsolengeneration nach Einschätzung von Yerli nicht mehr viel tun - und vor 2012 oder 2013 werden seiner Einschätzung nach weder Sony noch Microsoft ihre Nachfolger für die Playstation 3 oder die Xbox 360 veröffentlichen.
Die Erforschung neuer Grafiktechnologien spielt nach Aussagen von Yerli eine zunehmende Rolle für Crytek. "Wir überlegen gerade, wie wir die Struktur unseres Unternehmens so verbessern können, dass wir mehr Forschung und Entwicklung betreiben können", sagte er in seinem Vortrag.
Zum Abschluss ging er dann auf ein ganz anderes Thema ein: das von den Innenministern der Länder geforderte Vertriebs- und Herstellungsverbot von Action-Computerspielen. Falls ein entsprechendes Gesetz kommen sollte, wiederholte Yerli vor internationalem Publikum eine etwas ältere Ankündigung, werde er Deutschland mit Crytek verlassen. Er verwies auf die Onlinepetition "Gegen ein Verbot von Action-Computerspielen", die bislang rund 70.000 Mitzeichner hat und noch bis zum 19. August 2009 läuft.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Nein Crytek ist nicht zu sehr auf grafik fixiert eher noch viel zu wenig. Ich scheiss auf...
em die Minister wollen ein Herstellungs und Verbreitungs verbot in Deutschland...
ich glaub er hat gemeint dass rasterisierung wesentlich schlechter mit dem poly-count...
Darf doch nicht so einseitig bleiben ;-)