Hacker betreiben eigenes GSM-Netz
GSM-Netz auf Basis von OpenBSC auf der HAR2009
Auf Basis der Open-Source-Software OpenBSC betrieben Hacker in den vergangenen Tagen auf der Konferenz Hacking at Random in den Niederlanden ein eigenes GSM-Netz.
Die Sendestation auf einem Hügel, die Antennen Rücken an Rücken auf einem Baum, betrieben die Hacker ihr GSM-Netz auf dem Gelände der Hacking at Random (HAR2009). Die niederländische Regulierungsbehörde hatte den Hackern zuvor eine entsprechende Lizenz ausgestellt. Jeder Transceiver dürfte mit einer Sendeleistung von 100 mW arbeiten.
Vom Baum aus waren die Sendeanlagen mit einer E1-Leitung mit den Linux-Servern im "GSM-Zelt" verbunden, auf denen die Software OpenBSC läuft. Jedes im Netz neu angemeldete Telefon musste autorisiert werden. Dazu erhielt es vom Netz eine SMS mit der jeweiligen IMSI und einem Autorisierungs-Token. Anschließend wurde es wieder aus dem Netz geworfen. Erst nachdem das Gerät mit dem Token über eine Website registriert wurde, konnte im Netz der Hacker telefoniert werden.
Insgesamt meldeten sich 1.029 Nutzer am Mobilfunknetz der Hacker an, 391 durchliefen den Registrierungsprozess, schreibt Projektinitiator Harald Welte in seinem Blog.
Erste öffentliche Experimente mit dem System unternahmen die Hacker bereits Ende 2008 auf dem Chaos Communication Congress (25C3). Die Software ist eine Eigenentwicklung, die Hardware wurde bei eBay erstanden.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
So eine Micro-Basis für GSM wäre doch auch für zu Hause interessant. Sozusagen eine...
@golem, die Zahlen der Nutzer sind aus Haralds Blog von Freitag dem 14. (und seiner...
Die BTS kann 2 Watt, gelaufen ist das auf 100 mWatt, der Power musste so klein sein...
Ja. Ist korrigiert. Jens Ihlenfeld (Golem.de)