Kostenloses WLAN in Berlin droht zu scheitern
Streit um technische Störeinflüsse
Die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Verkehr blockiert die Errichtung einer kostenlosen WLAN-Versorgung für die Hauptstadt. Sie befürchtet Störeinflüsse auf Ampelanlagen, obwohl ein Pilotversuch keine Beeinträchtigungen feststellen konnte. Die Verwaltung befürchtet durch die WLAN-Antennen zudem eine Störung des Stadtbilds.
Seit mittlerweile fast drei Jahren will die Berliner Politik ein kostenloses WLAN-Netz in der Hauptstadt errichten. Dazu soll sowohl die City West rund um den Kurfürstendamm als auch die City Ost rund um Unter den Linden mit jeweils einem WLAN-Netz versorgt werden, das kostenlos nutzbar sein soll. Dazu sollten WLAN-Router an Ampeln und Straßenlaternen installiert werden.
Diesem Vorhaben steht die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Verkehr kritisch gegenüber. Sie befürchtet durch die Routerantennen an Straßenlaternen eine Störung des Stadtbilds, wie die Berliner Morgenpost berichtet. Zudem müsse für den Betrieb der WLAN-Router eine separate Stromleitung installiert werden, was aus Sicherheitsgründen ausgeschlossen sei. Darüber hinaus befürchten die Stadtplaner durch die WLAN-Router technische Störungen an den Ampelanlagen.
Eigentlich sollte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Verkehr rund 5.000 Standorte für die Installation der WLAN-Router benennen. Dies sei der Verwaltung aber nicht zuzumuten, heißt es in dem Zeitungsbericht. Daher müsse bei jedem der etwa 5.000 Standorte im Einzelfall entschieden werden, ob ein WLAN-Router installiert werden kann.
Das Stuttgarter Unternehmen Airdata ist für die Installation der WLAN-Router verantwortlich und kritisiert, dass solch ein Netz nicht geplant werden könne, wenn für rund 5.000 Standorte einzeln Genehmigungen eingeholt werden müssten. In einem Pilotversuch liefen WLAN-Router an zwei Berliner Ampelanlagen über einen Zeitraum von zwei Wochen. Nuon hatte Airdata als Betreiber der Ampelanlagen mitgeteilt, dass keine technischen Störungen vorgekommen seien.
Die Berliner Morgenpost hatte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Verkehr über die Ergebnisse informiert. Dennoch blieb die Verwaltung bei ihren Einwänden, ohne diese jedoch zu begründen.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Nicht nur Satschüsseln passen ins Gesamtbild ohne zu stören, scheinbar auch...
also so hässlich ist die stadt auch nicht. Und so eine Geile Stadt wie Berlin gibt es in...
...klar die W-LAN Antennen stören das Stadtbild mit den wunderschönen Betonklötzen aus...
wenn es kostenfrei ist ist es ein ein dorn im auge der wirtschaft sprich seid so doof und...
k.T.