WAZ begrüßt Springer-Vorstoß für Bezahlcontent
Hombach lobt Vorstoß Springers
Als wichtigste medienpolitische Initiative seit Jahrzehnten hat der Chef der WAZ-Gruppe den Plan des Springer-Verlags bezeichnet, Onlineinhalte schrittweise kostenpflichtig zu machen.
Der Chef der WAZ-Mediengruppe, Bodo Hombach, hat den gestrigen Vorstoß des Axel-Springer-Verlags begrüßt, Inhalte im Internet kostenpflichtig zu machen. "Die öffentlich gemachten Überlegungen von Dr. Döpfner sind die wichtigste medienpolitische Initiative seit Jahrzehnten", sagte Hombach.
Er wünsche sich, dass die Verbände die Diskussion darüber, wie Qualitätsjournalismus auch im Onlinebereich refinanziert und damit erhalten werden könne, aufgriffen. "Diese medienpolitische Diskussion ist in Deutschland längst überfällig."
Springer-Chef Mathias Döpfner hatte nach der Bekanntgabe des Geschäftsberichts für das erste Halbjahr 2009 in der Telefonkonferenz gesagt: "Die kostenlosen Inhalte werden wir zurückdrehen. Aber das geht nicht auf Knopfdruck." Der Verlag, der überregional die Bild-Zeitung und die Welt herausbringt, wolle "Schritt für Schritt" Bezahlcontent anbieten.
Zum Auftakt der neuen Bundesliga-Saison bietet Springer auf Bild.de mehr Fußballvideoberichterstattung. Dazu wurde eine Kooperation mit dem Pay-TV-Sender Sky geschlossen, der die Bundesliga-Verwertungsrechte für das Internet besitzt. Auch die News Corp., Großaktionär bei Sky, hatte angekündigt, alle Nachrichtenwebsites künftig kostenpflichtig zu machen. Neben verschiedenen Blättern in Australien gehören die britischen Zeitungen The Sun, The Irish Sun, The Sunday Times und The Times zur News Corporation. In den USA besitzt Murdoch die New York Post und das Wall Street Journal, dessen seit Jahren etabliertes Bezahlmodell als Vorbild für alle anderen Titel gelten soll.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Hoffentlich führen das Spiegel.de und Sueddeutsche.de auch ein! Im Grunde verschwende ich...
Du zahlst doch jetzt auch schon nichts, tu doch nicht so großspurig!
Ich seh die Probleme nicht die Du beschreibst Ja, dafür gibts dann auch Teaser und...
Das Web mag anders funktionieren, aber die Wirtschaft nicht. Verlage müssen auch...